Stunde der Wahrheit in Palästina
Mit einem „Wort des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe aus der Mitte des Leidens des palästinensischen Volkes“ richten sich palästinensische Christinnen und Christen mit dem Kairos-Dokument an die Öffentlichkeit und insbesondere an die Kirchen weltweit. Sie bezeichnen ihre bahnbrechende gemeinsame ökumenische Position als „Schrei der Hoffnung in einer hoffnungslosen Situation“? Die palästinensischen Autorinnen und Autoren kommen zum Schluss, „dass die israelische Besetzung palästinensischen Landes Sünde gegen Gott und die Menschen ist“? Im mit „Die Stunde der Wahrheit“ betitelten Kairos-Dokument rufen sie zu einem dritten Weg zwischen Gewalt und fruchtlosen Friedensverhandlungen auf. In Anlehnung an die südafrikanische Überwindung der Apartheid beharren sie auf der Würde aller Menschen und appellieren mit zivilem Ungehorsam an die Menschlichkeit des Feindes. Ziviler Ungehorsam beinhaltet auch Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen.
Die Fachstelle OeME hat über ihre Partnerinnen und Partner in Palästina, insbesondere dem lutherischen Pfarrer Mitri Raheb in Bethlehem, dieses Projekt seit seiner Entstehung mit verfolgt. Die Initialzündung zum Kairos-Dokument geschah 2008 unter palästinensischen Theologinnen und Theologen in Bern anlässlich der ÖRK-Konferenz "Verheissenes Land".
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Dokument Kairos Palästina
Kurzanalyse Kairos-Dokument Matthias Hui
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Kairos Palästina
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