Förderpreis der Fachstelle Migration

Die Fachstelle Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn vergibt auch dieses Jahr einen Förderpreis. Er ist mit 5000 Franken dotiert. Mit dem Preis wird ein ermutigendes und beispielhaftes Projekt im Bereich Migration honoriert, gefördert und öffentlich gemacht.
 

Spurgruppe «Menschen auf der Flucht»
Eine Gruppe von Freiwilligen begleitet seit Jahren mehrere Flüchtlingsfamilien und fördert mit ihrem Engagement ein friedliches Zusammenleben in Walkringen. Das Engagement besticht insbesondere durch die umfassende Begleitung, den Einbezug des lokalen Netzes und durch die nachhaltige Struktur der Gruppe.
Pandemiebedingt konnte der Preis erst im Juni 2022 physisch übergeben werden.

Weiterführender Link
Bericht Preisverleihung TeleBärn

Der Förderpreis der Fachstelle Migration ging an folgende Preisträgerinnen und Preisträger:

  • 2022: gemeinsam an den Verein offenes Scherli und Jürg Schneider für das langjährige anwaltschaftliche Einstehen für die Rechte geflüchteter Personen - insbesondere für Menschen in der Langzeitnothilfe - sowie für das von vielen Freiwilligen getragenen Angebot für die Integration von Flüchtlingen.
    Ein Porträt in Ensemble Nr. 68, Dezember 2022 
     
  • 2021: Verein MazayBern, für das von zahlreichen Freiwilligen getragene vielfältige Angebot für Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene und Flüchtlinge mit Schwerpunkt soziale und berufliche Integration in der Schweiz, sowie für Nothilfe in Afghanistan. 
     
  • 2020: «Spurgruppe für Menschen auf der Flucht», Walkringen. Über 50 Freiwillige begleiten seit mehreren Jahren Flüchtlingsfamilien. Sie unterstützen die Familien auf ihrem Weg zu einem neuen, unabhängigen Leben fernab der Heimat.
    Im Jahr 2020 vergab die Fachstelle Migration zudem zwei Anerkennungspreise. Diese gingen an den Verein «offenes Scherli» und die Interessensgemeinschaft «Burgdorf integriert».
     
  • 2018: Gruppe «Amitié en humanité» für ihr Engagement für ein friedliches Zusammenleben zwischen Muslimen und Christen im Jura.
     
  • 2016: interkulturelle Frauentreffs im Kanton BernIn diesen 17 Treffs leisten Frauen mit und ohne Migrationshintergrund seit Jahren und meist ehrenamtlich konkrete Integrationsarbeit. In der Zeitschrift ENSEMBLE findet sich ein Bericht über die Treffs
     
  • 2014: Gruppe «Etre Eglise ensemble – Zusammen Kirche sein». In dieser Gruppe tauschen sich Menschen aus verschiedenen Migrationskirchen, der methodistischen Kirche und der reformierten Kirchgemeinde Biel regelmässig aus. Ausgezeichnet wird die Gruppe für die gelebte Ökumene, die gelingt – im Respekt vor dem Gegenüber und ohne die je eigene Identität zu verleugnen.
    Bericht in der Zeitschrift reformiert. von der Preisverleihung vom 18. März 2015 (auf Französisch und Deutsch) 
     
  • 2012: Das ökumenisches Begegnungs- und Unterstützungsprojekt «Le Pont» der reformierten französischsprachigen Kirchgemeinde und der französischsprachigen katholischen Pfarrei der Stadt Bern für ihr zehnjähriges Engagement. 
     
  • 2010: Die Ökumenische Gruppe zur Integration von Flüchtlingen Ostermundigen für über dreissig Jahre konkrete, beharrliche und kompetente Arbeit für Zugewanderte. 
     
  • 2008: Den Verein «Granges MELANGES» in Grenchen für besondere Verdienste in der Arbeit für ein friedliches Zusammenleben von Einheimischen und Zugewanderten. 
     
  • 2006: Die reformierte Kirchgemeinde Thun-Strättligen für ihr Mentoringprojekt G2, das Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund beim Berufseinstieg unterstützt 
     
  • 2004: Den tamilisch-hinduistischen Verein «Saivanerikoodam» in Bern, welcher der tamilischen Gemeinde dabei hilft, Brücken zu bauen zwischen der Tradition der Heimat und dem Leben in der Schweiz, und der als Kulturvermittler dazu beiträgt, dass sich Hindus und Andersgläubige offen und herzlich begegnen. 
     
  • 2002: Das Projekt «Interunido» in Langenthal für ihr Engagement im Migrations- und Integrationsbereich in der Region Langenthal und Oberaargau. 
     
  • 2000: Vreny Mohr, die gemeinsam mit anderen Frauen im Kirchgemeindehaus Schosshalde (Bern) den «Treffpunkt für Asylbewerber und Interessierte» (Mittagstisch, Quartierzentrum und Beratungszentrum) aufgebaut und während 15 Jahren betrieben hat, sowie an das Projekt «wisdonna» des Christlichen Friedensdienstes (cfd). 
     

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