Wenn Hilfe gemieden wird – Zwischen rechtlichen und psychologischen Hürden
In einer finanziellen Notlage um Unterstützung zu bitten, fällt vielen Menschen schwer. Dieses Zögern ist einer der Gründe dafür, dass Armut in der Schweiz selbst in einem gut ausgebauten System sozialer Sicherheit bestehen bleibt.
Gesellschaftliche Entwicklungen prägen unseren Arbeitsalltag. Was uns persönlich betrifft und betroffen macht, ist oft vielschichtig. Der Austausch mit Arbeitskollegen und Arbeitskolleginnen wie auch Experten und Expertinnen hilft uns, die Komplexität zu reflektieren und fassbarer zu machen. Dadurch erweitern sich unser Handlungsspielraum und unsere Handlungsmöglichkeiten.
Lunch am Puls bietet Angestellten der Sozialdiakonie und weiteren interessierten Fachpersonen einen solchen Austausch. Das Programm 2026 widmet sich dem Themenfeld Armut. Nach den Kurzreferaten bleibt Zeit für Fragen und Austausch.
Dieses Referat beleuchtet aktuelle Erkenntnisse aus der Nichtbezugsforschung in der Schweiz: Wie verbreitet ist der Nichtbezug von Sozialleistungen? Welche individuellen, rechtlichen und gesellschaftlichen Gründe führen dazu, dass armutsbetroffene Personen auf Unterstützung verzichten? Welche Rolle spielen gesetzliche Vorgaben und normative Vorstellungen von Selbstverantwortung und Bedürftigkeit?
Referent: Prof. Dr. Oliver Hümbelin, BFH Soziale Arbeit, Themenschwerpunkt ≪Armut und Existenzsicherung≫
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Ein einfacher Lunch steht bereit. Der Anlass ist kostenlos.
Kontakt
Info und Anmeldung
Datum
Anmeldung
Anmeldeschluss: 24.09.2025