Pilgern – Innere und äussere Wege gehen

Mit neuen Gedanken auf alten Wegen

Religiöse Tradition, ist Pilgern Bewegung für Körper und Geist. Auf Wegen, auf denen bereits unsere Ahnen gegangen sind. Das Gehen eines äusseren Weges wird zum inneren Prozess: Sie wandern durch Dörfer und durch Ihre Gedankenwelt. Die Natur spricht, Begegnungen hinterlassen Spuren, und Sie finden vielleicht neue Perspektiven.

Achtsam unterwegs sein

Pilgern ist mehr als Wandern. Es ist achtsames Unterwegssein – das bewusste Wahrnehmen von Umgebung und Gedanken. Ob Sie eine Auszeit vom Alltag suchen oder in der Weite der Landschaft Kraft tanken möchten: Pilgern führt weg vom Gewohnten, hin zu sich selbst.

Rast und Einkehr auf dem Weg

Die reformierten Kirchen sind Orte der Rast und Einkehr. Sie bieten frisches Wasser, Ruhe, Schutz und einen kühlen Raum, der Sie willkommen heisst.

Viele Kirchen stehen tagsüber offen und laden Sie ein, innezuhalten. Die Stille des Raumes hilft, Gedanken zu sortieren und inneren Dialog zu führen. Mit Gott oder sich selbst. Manche Kirchen bieten einen Raum der Stille oder eine Meditationsecke mit Kerzen und Gebetsmöglichkeiten. 

Begegnung und Gemeinschaft

Pilgern heisst auch, anderen zu begegnen. In den Kirchen können Sie Gleichgesinnte treffen, Erfahrungen austauschen oder ein Gespräch mit einem Gastgeber führen. In manchen Kirchen gibt es Pilgerstempel und Gästebücher, um Eindrücke festzuhalten oder jene anderer Pilgernder zu lesen.

Ob man nun auf dem bekannten Jakobsweg nach Santiago de Compostela unterwegs ist oder einen der inzwischen zahlreichen sonstigen signalisierten Pilgerwege unter die Füsse nimmt – Pilgern setzt in Bewegung und verändert.