Synodalrat
Der Synodalrat ist die Exekutive der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. Als Kollegialbehörde ist er vergleichbar mit einem Gemeinderat oder einer Kantonsregierung. Die sieben Ratsmitglieder sind für die strategische Führung der Kirche verantwortlich. Ihnen sind die drei operativen Fokusse Kirche, Welt und Ressourcen unterstellt, ebenso die Kirchenkanzlei als Stabsstelle.
Breit abgestütztes Gremium
Das Synodalratspräsidium ist ein Vollamt. Die anderen sechs Synodalratsmitglieder nehmen ihre Aufgabe nebenamtlich wahr. Einige haben einen theologisch-pfarramtlichen Hintergrund, andere bringen Berufserfahrungen aus anderen Gesellschaftsbereichen mit. Reguläre Synodalratssitzungen finden vierzehntäglich statt. Zur Erörterung grösserer Themen trifft sich der Synodalrat gelegentlich zu Retraiten. Das Kirchenparlament, die Synode, wählt die sieben Synodalratsmitglieder für jeweils vier Jahre.
Unterstützung und Aufsicht
Der Synodalrat berät, unterstützt und beaufsichtigt die Pfarrschaft und die Mitarbeitenden in den über 200 Kirchgemeinden. Er sorgt für Information nach innen und aussen und lanciert Grundsatzpapiere zu theologischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Themen. Wie eine Kantonsregierung lässt er die Jahresrechnung und Bilanz sowie den Voranschlag erstellen. Darüber wiederum befindet dann die Synode.
Vernetzung mit Geschwisterkirchen
Als Kirchenleitung vertritt der Synodalrat die Anliegen der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn gegenüber staatlichen Behörden. Er ist eng vernetzt mit anderen Kirchen im In- und Ausland, insbesondere mit der Evangelischen Kirche Schweiz (EKS) als Dachgremium.