Reformierte stellen kirchliche Arbeit mit jungen Menschen auf neue Grundlage

19.11.2025 - Die Synode hat einem neuen Konzept für die kirchliche Arbeit mit Kindern, Familien, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zugestimmt und Geld für die Umsetzung beschlossen. Das Konzept berücksichtigt die Erfahrungen aus den Kirchgemeinden, die in der Probephase gesammelt worden sind.

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Das Weitergeben christlicher Inhalte an die junge Generation ist für jede Kirche eine wichtige Aufgabe. Ein wesentliches Element ist der kirchliche Unterricht, der im Kanton Bern KUW heisst. Dieser entwickelt sich inhaltlich und didaktisch stets weiter.


In den letzten Jahren ist diese Erneuerung in sogenannten Dialoggemeinden geschehen. Die beteiligten Kirchgemeinden haben in einer Versuchsphase neue Konzepte ausprobiert und Erfahrungen gesammelt. Dabei wurden sie von den Gesamtkirchlichen Diensten im Berner Haus der Kirche fachlich begleitet.


Das Kirchenparlament hat am Dienstag im Berner Rathaus die Auswertung dieser Versuchsphase
beschlossen und grünes Licht für die Umsetzung in den Kirchgemeinden im Kanton Bern beschlossen. Dafür genehmigte die Synode für die Jahre 2026 bis 2030 den Betrag von 1,47 Mio. Franken.


Im Kern geht es darum, dass die KUW nicht isoliert betrachtet wird. Vielmehr werden verschiedene Formate für Kinder, Familien, Jugendliche und junge Erwachsene als Ganzes verstanden. Die Kirchgemeinden erarbeiten in interprofessionellen Teams ihr Gesamtkonzept kirchlicher Arbeit mit jungen Menschen. Hierbei arbeiten Katechet:innen, Pfarrpersonen und Sozialdiakon:innen mit Freiwilligen und Ehrenamtlichen zusammen.


In der Synode wurde mehrfach gewürdigt, dass das Konzept kein Top-Down-Projekt ist, sondern den Kirchgemeinden in ihrer Vielfalt grosse Freiheiten lässt, auf welche Weise sie die kirchliche Arbeit mit jungen Menschen gestalten. Die Synode genehmigte das Traktandum grossmehrheitlich mit 130 Ja zu 7 Nein und 8 Enthaltungen.