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Kreuz und quer —– ENSEMBLE 2017/16

Die Kirchgemeinden Diessbach, Büren an

der Aare und Pieterlen haben beschlossen,

in den Jahren 2017 bis 2019 die regionale

Zusammenarbeit zu fördern. Dazu beauf-

tragen sie eine Regiogruppe.

Von Lorenz Hänni

– Die Spurgruppe aus Pfarrper-

sonen und Kirchgemeinderäten ist seit 2015 an der

Arbeit. Ihre Analyse zeigte rasch: Die Region Diess-

bach–Büren an der Aare–Pieterlen ist eine «Wil-

lensregion». Sie ist historisch und geografisch

keine natürlich gewachsene Region, mit wenig

traditionellen Beziehungen. Rechtlich sind die

Kirchgemeinden autonom und in der Zusammen-

arbeit freie Partner. Es gibt zurzeit weder zwin-

gende Gründe für eine regionale Zusammenarbeit

noch eine regionale Struktur, die diese organisiert,

beaufsichtigt und längerfristig sichert.

Spezielle Regiogruppe

«Trotzdem! Wir wollen die Region in den Blick

nehmen», sagt Georg Podolak, Kirchgemeindeprä-

sident von Pieterlen. «Es besteht bereits Gemein-

sames: Treffen der Pfarrschaft, die Herausgabe der

Zeitschrift ‹reformiert.›, Regiogottesdienste, Er-

wachsenenbildungsreihen und Jugendgottes-

dienste. Kleine Schritte führen zum Ziel.» Die

Kirchgemeinden wollen Bestehendes stärken.

Vorab soll das Zusammenarbeiten geübt, inten­

siviert und gesichert werden. Eine spezielle Regio­

gruppe wird beauftragt, dieses Bestreben syste-

matisch zu fördern. Sie erarbeitet Erfolgskriterien

für das Lancieren von Regioprojekten. Sie beauf-

tragt geeignete Personen, Projekte durchzuführen,

und berichtet den Kirchgemeinderäten. Zentrales

Element ist die Beauftragung einer Fachperson im

Bereich Projektmanagement, die die Regiogruppe

in der komplexen Arbeit leitet. «Der Blick über die

Grenzen ist bereits jetzt und aus Erfahrung ermu-

tigend. Wir wollen in bestimmten Aufgaben un-

sere Kräfte bündeln.» Darüber sind sich Sandra

Begré und Ueli Burkhalter, Pfarrerin und Pfarrer

aus Büren an der Aare und Diessbach, einig. Sie

gehören zur Spurgruppe, die ihre Arbeit bald an

die Regiogruppe übergibt.

B E R I C H T A U S D E R P R A X I S

Aufbau einer regionalen Zusammenarbeit

Besuche im Zisterzienserinnenkloster in Frei-

burg, bei der Täufergemeinde Sonnenberg im Jura,

beim internationalen Sitz der Quäker in Genf und

bei der buddhistischen Klostergemeinschaft in

Kandersteg boten Einblick in verschiedene Formen

des Glaubens und der Spiritualität. Den Höhepunkt

bildete eine kleine Studienreise ins Burgund: ein

Gemeinschaftserlebnis der besonderen Art.

Das Abschlusswochenende im Bildungshaus

der Don-Camillo-Gemeinschaft von Montmirail

schuf Raum, nochmals kritisch auf den gesamten

Kurs zurückzublicken. Selbst Skeptiker von

Gruppenarbeiten lobten: «Durch eure Methoden

entstand mehr Nähe untereinander und zur

Kursleitung.» Und, auch das ein Votum aus

der Lerngruppe: «Wer sich die Mühe nimmt,

einen solch intensiven Kurs zu besuchen, der mit

einem nur innerkirchlich anerkannten Zertifikat

und nicht mit einem regulären CAS honoriert

wird, der macht das zu seinem persönlichen

Gewinn.»

Der nächste Evangelische Theologiekurs ETK

in Bern startet nach den Sommerferien:

15. August 2017 bis Juni 2020.

Informationsabend: Donnerstag, 4. Mai, 18 Uhr,

im Campus Muristalden, Muristrasse 8 in Bern.

Näheres unter:

www.refbejuso.ch

> Bildungsangebote

Screenshot ENSEMBLE

region-im-blick.ch:

Erfahrungsberichte

und Tipps für

die regionale

Zusammenarbeit.

region-im-blick.ch:

le reflet des expé-

riences réalisées et

des conseils pour

la collaboration

régionale.