Geschlechtsspezifische Gewalt

Geschlechtsspezifische Gewalt ist auch in der Schweiz eine häufige und oft verdrängte Tatsache. Deshalb setzt Refbejuso ein Zeichen und verbindet zwei wichtige Kampagnen gegen Gewalt: «Donnerstags in Schwarz» und «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Denn Refbejuso ist es ein Anliegen, dass sich die Kirche mit den Betroffenen solidarisiert, sich für ihre Rechte stark macht und präventiv aktiv ist.

Thursdays in Black / Donnerstags in Schwarz

Die Kampagne des ÖRK weist darauf hin, dass wir alle eine Verantwortung tragen gegenüber der Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt – als Christ:innen und als Menschen. Weltweit kleiden sich Mitglieder von Kirchen am Donnerstag in Schwarz, um geschlechtsspezifische Gewalt anzuklagen und sich mit Betroffenen sowie Aktivist:innen zu solidarisieren. Am Donnerstag, 30. November findet in Bern eine Mahnwache statt. Zum Flyer

16 Tage gegen Gewalt an Frauen

25. November bis 10. Dezember

Weltweit solidarisieren sich dazu 187 Länder und über 5000 Organisationen, um für geschlechtsspezifische Gewalt zu sensibilisieren. Jährlich wird eine spezifische Thematik erarbeitet und mit konkreten Forderungen verknüpft.

Das Ziel

Die Kampagnen sensibilisieren für geschlechtsspezifische Gewalt und thematisieren auch weniger sichtbare Diskriminierung von Frauen. Sie sollen Beratungsangebote bekannter machen, Präventionsmassnahmen anregen und gewaltfreie Wege der Konfliktbewältigung aufzeigen.

Fokusthema 2023

Das Fokusthema für das Jahr 2023 widmet sich der psychischen Gewalt. Psychische Gewalt umfasst Gewalthandlungen wie Beleidigungen, Drohungen, Stalking, Erzeugen von Schuldgefühlen, eifersüchtiges Verhalten, Verbote und Kontrolle. Psychische Gewalt ist häufig unsichtbar und subtil sowie Teil einer Gewaltspirale. Psychische Gewalt findet in allen Sphären des Lebens, in der Familie und in der Arbeitswelt statt. Sie betrifft alle Altersgruppen, im besonderen Menschen mit Migrationserfahrung, Menschen mit Behinderung, Menschen in Pflegesituationen sowie Kinder und Jugendliche.

Als Kirchgemeinde mitmachen! Aber wie?

Auch Ihre Kirchgemeinde kann bei der Kampagne mitmachen und so ein wichtiges Zeichen setzen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Drei Ideen finden Sie hier.
Bei Teilnahme an der Kampagne bitten wir um eine kurze Rückmeldung (evtl. mit Foto) an: Heidi von Känel; heidi.vonkaenel@refbejuso.ch

Beleuchten Sie Ihre Kirche

Machen Sie auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam, indem Sie während der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen Ihre Kirche oder ein anderes Objekt (z.B. eine Statue) orange beleuchten. 

Wir empfehlen, ein Objekt auszuwählen, bei dem bereits eine (LED-)Beleuchtung mit möglichem Farbwechsel installiert ist. Bei älteren Scheinwerfern können Sie die Farbe mittels Farbfolie (z.B. Farbfolie oder Farbfolie) wechseln. 

Wichtig: Machen Sie Ihren Kirchgemeindemitgliedern die Bedeutung dieser Beleuchtung verständlich. Ergreifen Sie dazu die entsprechenden Kommunikationsmassnahmen (Social Media, lokale Presse, Website…).

Checkliste für Beleuchtungen  

  1. Wer ist zuständig? Ortspolizei oder Baubehörde anfragen (Reklamebewilligung).
  2. Braucht es eine Bewilligung der Behörde? Unbedingt abklären. 
  3. Welche Gebäude sind geeignet für Beleuchtung (keine Einschränkung der Verkehrssicherheit)? Dies sollte mit der Ortspolizei abgesprochen werden. 
  4. Wem gehört das gewählte Gebäude? Den/die Besitzer:in um Erlaubnis fragen. 
  5. Allenfalls Politik einbeziehen (Kirchgemeinderat, Stadtpräsident:in)
  6. Ist bereits eine Beleuchtung vorhanden? Wenn ja, können vorhandene Scheinwerfer mit Folie auf orange „umgefärbt“ werden?
  7. Wer übernimmt anfallende Kosten für Bewilligungen und die Beleuchtung? Kosten schätzen.
  8. Wer richtet die Beleuchtung ein? Wer übernimmt die Demontage?

    Bestellen Sie Anstecker

    Sich als eine grosse Gruppe gleich anzuziehen, setzt schon ein grosses Zeichen. Nun mag sich jedoch der eine oder die andere fragen, was hinter dieser Aufmachung steht. Klartext macht hierbei der "Donnerstags in Schwarz"-Anstecker. Durch einen solchen Anstecker kann man ganz einfach und ohne viel aktiv zu tun auf die Kampagne aufmerksam machen. Dies schafft auch mehr Bewusstsein für die Thematik der geschlechtsspezifischen Gewalt. 

    Machen Sie eine Gottesdienstliturgie

    Eine Gottesdienstliturgie ist eine wunderbare Möglichkeit, für das Thema zu sensibilisieren. Inspiration finden Sie hier


    Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn

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