Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2020

10 11 Gesamtprojektausschüsse GPA GPA Messen Die «MariNatal», die grösste Hochzeitsmesse im Mittelland, fand vom 24. bis 26. Januar 2020 zum 21. Mal auf dem Messegelände BERNEXPO statt. Zusammen mit der Römisch-katholischen und der Christkatholischen Kirche war unsere Kirche zum 20. Mal mit einem gemeinsamen Stand vertreten. Pfarrerinnen und Pfarrer berieten Brautpaare und beantworteten Fragen von jungen Eltern rund um die Taufe. Die BEA 2020 hingegen wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Andreas Zeller, Vorsitz (bis Ende September 2020) Judith Pörksen Roder (ab 1. Oktober 2020) Adrian Hauser, Geschäftsführung Heinrich Gisler, RKK Christoph Schuler, CKK PARE Planungsausschuss Personalressourcen Im Berichtsjahr fanden drei Sitzungen statt. Verschiedene Anträge auf Wiederbesetzung vakanter Stellen wurden behandelt. Das Kontingent der Stellenpunkte ist sowohl bei den Fest- als auch bei den zeitlich begrenzten Projektstellen ausgeschöpft. Roland Stach, Vorsitz Hanni Wyrsch, Geschäftsführung Andreas Zeller, Vorsitz (bis Ende September 2020) Judith Pörksen Roder (ab 1. Oktober 2020) Iwan Schulthess Neues religionspädagogisches Handeln Mit der Wahl von Judith Pörksen Roder zur Präsidentin des Synodalrats wurde der Gesamtprojektausschuss «Neues religionspädagogisches Handeln» neu zusammengesetzt. Judith Pörksen Roder überlässt die Leitung des Departements «Gemeindedienste und Bildung» ihrem Stellvertreter ad interim Ueli Burkhalter. Sie wird die Weiterentwicklung des neuen Konzepts des religionspädagogischen Handelns aber zweifellos mit grösstem Interesse weiterverfolgen. 2020 wurde die Debatte zum Konzept eröffnet, unter anderem im Rahmen der Themenkonferenzen. Letztere mussten aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise abgesagt werden. Das ist zu bedauern. Solche Veranstaltungen ermöglichen einen offenen und ehrlichen Dialog sowohl mit wie auch unter den verschiedenen Partnern und Akteuren der Katechese unserer Kirche. Die Bilanz ist äussert positiv: Sich auszutauschen, zu diskutieren, einander zuzuhören, Menschen kennenzulernen, sich mit neuen Ideen und Perspektiven auseinanderzusetzen, ist eine spannende und bereichernde Erfahrung, die durch eine schriftliche Befragung nicht ersetzt werden kann. Natürlich konnte sich jede und jeder online beteiligen, aber das Zusammenkommen und das konstruktive Streitgespräch haben gefehlt. Und das ist bedauerlich. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Christoph Breitenmoser bedanken, der ein hervorragendes Konzept für die Konferenzen erarbeitet und sie mit meisterlicher Hand geleitet hat. Mein Dank geht auch an Margrit Sager und ihr Team für die reibungslose Organisation. Nach der Konsultationsphase ging es darum, die Ergebnisse auszuwerten und Schlüsse für das weitere Vorgehen zu ziehen. Mit mehr als tausend Rückmeldungen aus den Konferenzen und der Online-Befragung war das keine leichte Aufgabe. Im Grossen und Ganzen stösst das Projekt nebst wertvollen kritischen Inputs auf grosse Zustimmung. Die Lehren, die wir aus der Erfahrung der angewandten Demokratie ziehen, und die geäusserten Meinungen und kritischen Anstösse werden die Neuausrichtung des Konzeptes stark mitprägen. 2021 wird das Verfahren unter Einbezug der 2020 gesammelten Erfahrungen weiter ausgebaut. Eine überarbeitete Version wird dem Synodalrat unterbreitet und so bald wie möglich der Synode zur Verabschiedung vorgelegt werden. Philippe Kneubühler, Vorsitz Pia Moser, Geschäftsführung (bis Ende Mai 2020); Patrick von Siebenthal (ab 1. Juni 2020) Judith Pörksen Roder (seit 1. April 2019 und bis Mitte Dezember 2020) Ueli Burkhalter (ab Mitte Dezember 2020) Matthias Zeindler Stefan Zwygart, Protokoll Kommission RefModula Die Kommission trat viermal zusammen. An den Sitzungen wurden in erster Linie die Module geprüft und die Ergebnisse aus den Eignungstests der Kandidatinnen und Kandidaten für eine Ausbildung zur professionellen Katechetin resp. zum professionellen Katecheten genehmigt. 2020 wurden neun Diplome ausgestellt. Das ist eine erfreuliche Bilanz. Die Kommission musste leider eine Person aus der Ausbildung ausschliessen. Ein Rekurs ist hängig. Rahel Voirol folgt Pia Moser als Leiterin der Fachstelle Ausbildung RefModula. Zwei weitere Mitglieder haben die Kommission 2020 verlassen. Susanna Peter wird pensioniert. Eva Leuenberger setzt ihrem Engagement ein Ende und wird ihre Funktion in der Ausbildung der Predigthelferinnen und -helfer in Zukunft nicht mehr wahrnehmen. Susanna Peter wird durch Matthias Weber ersetzt. Matthias Weber ist Sozialdiakon in der Kirchgemeinde Wasseramt und Katechet in Ausbildung. Die Stelle von Eva Leuenberger ist zurzeit noch vakant. Matthias Zeindler kümmert sich um den Informationsfluss mit den Predigthelferinnen und -helfern in Ausbildung. Fortsetzung auf Seite 12 tive, nämlich die Rechte benachteiligter Menschen und die Umwelt in den Ländern des Südens zu schützen, und argumentierte biblisch-theologisch. Von beiden Seiten wurde die Abstimmungskampagne sehr engagiert geführt und durch die Corona-Pandemie lagen die Nerven ohnehin blank. Das Engagement der Kirchen führte innerhalb und ausserhalb unserer Kirche zu Unmut. Führende SVP-Politiker, die unsere Kirchenmitglieder sind, wandten sich unter vielen anderen an den Synodalrat. Ein offener Brief von 50 bürgerlichen Grossräten wurde an den Synodalrat gerichtet. Am 2. November 2020 wurde eine Abstimmungsbeschwerde gegen uns und 55 bernische reformierte und katholische Kirchgemeinden erhoben, die aber aufgrund des Ausgangs der Abstimmung vom Bundesgericht als gegenstandslos erklärt wurde. Eine weitere Folge hatte das kirchliche Engagement: Am 25. November 2020 wurde von Grossrat Francesco Rappa, Burgdorf (BDP), im Grossen Rat eine Motion eingereicht, wonach die Kirchensteuer für juristische Personen freiwillig zu entrichten sei. Unabhängig von diesen Entwicklungen, die uns noch beschäftigen werden, braucht es einen demokratischen Prozess in unserer Kirche, in dem unser zukünftiges gesellschaftspolitisches Engagement zu klären ist. Dieses Thema soll in den für den Herbst 2021 geplanten Präsidienkonferenzen diskutiert werden. Dank an die Mitarbeitenden In all diesen Entwicklungen und Vorkommnissen konnte der Synodalrat auf die kompetente Mitarbeit der Angestellten in den gesamtkirchlichen Diensten zählen. Die Auswirkungen der Pandemie führten oft zu Mehr- belastungen und zusätzlichem Aufwand, selbst wenn Veranstaltungen ausfielen oder verschoben werden mussten. Für die Bewältigung der Arbeit unter erschwerten Bedingungen sei allen Mitarbeitenden von Herzen gedankt. frankophonen Mitglied im Synodalrat ein Mandat im Umfang von 20 Stellenprozenten zu erteilen. Klar Stellung beziehen Dies war neben «Kirche sein in der digitalen Lebenswelt» ein weiteres Legislaturziel, das im Jahr 2020 stark im Vordergrund stand. Am 29. November 2020 wurde über die Initiative zur Konzernverantwortung (KVI) abgestimmt, die am 21. April 2015 von über 60 Nichtregierungsorganisationen (NGO) lanciert worden war, darunter unsere kirchlichen Hilfswerke «Brot für alle», «HEKS» und auch die ökumenischen Partnerorganisationen «Fastenopfer» und «Partner sein». Laut Angaben des Initiativkomitees wurde die Initiative von über 130 NGOs unterstützt, ausserdem vom Wirtschaftskomitee für verantwortungsvolle Unternehmen, vom bürgerlichen Komitee für Konzernverantwortung und von der Kirche für Konzernverantwortung. In seiner Sitzung vom 17. September verabschiedete der Synodalrat seinen Standpunkt zur KVI. Darin unterstützte er die inhaltlichen Anliegen der Initia- Christoph Jakob überreichte dem scheidenden Andreas Zeller einen Rucksack, gefüllt mit vielen Überraschungen der Synodemitglieder und dankte für die gelungene «Wanderleitung» seit 2007. Nun könne er seine Richtungen selber bestimmen! Departement Präsidiales Departement Präsidiales

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=