Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2017

31 Departement Sozial-Diakonie den jüdischen Gemeinden wurden Medienmitteilungen verfasst und Kontakte zu Parlamentarierinnen und Parlamentariern gepflegt. Der Bereich beteiligte sich an der Vernehmlassung zur Spitalhaftung, von der die Spital- seelsorgenden betroffen sein könnten. Um mit Leichtigkeit auf die Diakonie hinzuweisen, wurde eine vierteilige humorvolle Kartenserie herausge- geben, welche auf spielerische Weise den diakonischen Faden aufnimmt. Projekte zu sozialen Brennpunkten Das Projekt «Fokus» für erwerbslose Menschen wurde ein letztes Mal in zwei Kirchgemeinden durchgeführt. Eine von ihnen wird es ab 2018 in eigener Regie weiterführen. Im Projekt «Job Caddie» haben sich über 100 junge Menschen gemeldet, welche sich durch einen Mentor oder eine Mentorin begleiten lassen wollen, damit ein drohender Lehrabbruch verhindert werden kann. 57 Dossiers konnten eröffnet und davon über 30 erfolgreich mit einer Anschlusslösung abgeschlossen werden. Neu fokussierte sich der Bereich neben bestehenden Projekten auf Einelternfamilien, die meist unter hohem Leistungsdruck stehen. Das von ihm in Zusammenarbeit mit einer Kirchgemeinde entwickelte Angebot «zusammen essen – zusammen sein» plant, alleinstehenden Eltern in der intensivsten Tageszeit vor, während und nach dem Nachtessen Haus- arbeiten abzunehmen, dann wenn die Erwerbsarbeit niedergelegt ist, sich der Hunger bemerkbar macht und die Kinderbetreuung ansteht. Das Angebot ermöglicht gemeinsames Kochen und Hausaufgabenmachen mit den Kindern. Zugleich kann Gemeinschaft gepflegt werden. Spezialseelsorge und Palliative Care Die Spitalseelsorge ist im Spitalversor- gungsgesetz und in der Spitalversor- gungsverordnung gesellschaftlich gut verankert und öffentlich sichtbar. Der Umstand, dass sie von den Spitälern finanziert werden muss, macht die Umsetzung der Spitalversorgungsver- ordnung zur anspruchsvollen Aufgabe. Der Bereich ist gefordert, gegenüber den Versorgern sachlich darüber zu informieren, worin der Nutzen und Mehrwert der Seelsorge für die Spitäler liegt. Daneben engagiert sich der Bereich für die Qualitätssicherung der Spitalseelsorge im ökumenischen und interreligiösen Kontext. Einen wichtigen Schritt konnte er mit der Schaffung eines IKK-Projekts zur freiwilligen religiösen Begleitung von Angehörigen nichtchristlicher Religionen in Spitälern erreichen. Im Jahr 2014 formulierte der Synodal- rat Leitsätze zur Palliative Care und eine daraus abgeleitete Um- setzungsstrategie mit verschiedenen Handlungsfeldern. Die Umsetzung ist weit fortgeschritten, indem in allen Spitalregionen des Kantons Bern seelsorgerliche Delegationen in den Netzwerken bestimmt und regionale, ökumenische Arbeitsgruppen ein- gerichtet werden konnten. Ende letzten Jahres wurde eine kantonale Telefonnummer für Fragen rund um die palliativen kirchlichen Angebote in Betrieb genommen. Zudem steht neu ein ökumenischer Seelsorgeflyer für alle Regionen zur Verfügung. Die Freiwilligenarbeit in der Palliative Care ist ein weiteres Schlüsselelement des kirchlichen Engagements. Mit der Entwicklung von spezifischen Weiterbildungsangeboten wird die Freiwilligenarbeit gestärkt. In vier gut besuchten, öffentlichen Ver- anstaltungen im ganzen Kirchengebiet zu Fragen rund um das Lebensende wurde der diakonische Beitrag zu Palliative Care deutlich sichtbar. Mit den sieben verkürzt dargestellten Schwerpunkten arbeitet der Bereich daran, den roten Faden Diakonie im kirchlichen Handeln weiterhin gut sichtbar zu erhalten. Bereichsleitung Stephan Schranz Miriam Deuble (Stellvertreterin) Sekretariat Danièle Eggenschwiler (Leiterin) Vera Baumgartner, Renate Jäggi (ab 1. Juni 2017), Isabelle Strauss (bis 31. Mai 2017) Fachstelle Grundlagen, Dienste, Vernetzung Miriam Deuble (Leiterin) Matthias Hunziker, Alena Ramseyer, Barbara Rissi (bis 30. April 2017), Anja Schöpfer (bis 31. August 2017), Ursula Sutter-Schärer, Gabriella Weber Morf (ab 1. August 2017) Fachstelle Koordination, Beratung, Seelsorge Stephan Schranz (Leiter) Susanne Bieler-Arnold (bis 31. August 2017), Doris De Giorgi (bis 30. Juni 2017), Helena Durtschi Sager, Andreas Fankhauser, Annemarie Hänni Leutwyler (ab 1. September 2017), Cornelia Knuchel (ab 1. Juli 2017), Philipp Koenig, Pascal Mösli, Beatrice Teuscher, Karin von Zimmermann (von 1. Mai bis 31. Dezember 2017) Sozial-Diakonie

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