Refbejuso - Jahresbericht 2023

57 56 offenen Sitze in der Synode und die Kostenbelastung der Kirchgemeinde Lyss durch die heilpädagogische KUW. Der Vorstand hat zu zwei ordentlichen Versammlungen eingeladen, am 11. Mai nach Kallnach-Niederried und am 9. November nach Büren an der Aare. Die Versammlungen waren recht gut besucht. Die statutarischen Geschäfte wurden von den Synodalen meist einstimmig getragen. Bei der Mai-Versammlung hielt Pfr. Donald Hasler ein sehr informa- tives Referat zum Thema Kirchen- austritte, basierend auf der Studie von Ecoplan im Auftrag der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz und der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz. Die Kirchen stehen dadurch vor einer grossen Herausforderung, dies auch in Bezug auf die damit verbundenen finanziellen Einbussen. Es wird immer schwieriger werden, anstehende Aufgaben zu erledigen und den notwendigen Unterhalt an kirchlichen Gebäuden vorzunehmen. Anschliessend fand im Plenum eine sehr angeregte Diskussion statt. Anlässlich der Herbstversammlung wurde die Auflösung des Geschichtenwegs beschlossen. Zudem wurde dem Antrag der Kirchgemeinde Lyss stattgegeben, dass sämtliche Kosten der heilpädagogischen KUW, mit Ausnahme der Raumkosten, auf die Kirchgemeinden des Kirchlichen Bezirks Seeland übergehen. Um eine Gleichstellung zu erreichen, wird sich der Vorstand im nächsten Jahr mit den Beiträgen für die heilpädagogische KUW an die Kirchgemeinde Biel befassen. Zum Abschluss hielt der Verein kirchlich getragener Gassenarbeit Biel-Seeland-Jura, anlässlich des 30-jährigen Bestehens, ein Referat über seine Tätigkeiten. Die Teamarbeit im Vorstand ist sehr gut – ein herzliches Merci auch dieses Jahr an meine Kolleginnen und Kollegen im Vorstand. Wir bedanken uns bei den Teilnehmenden unserer Versammlungen für die Unterstützung das ganze Jahr hindurch. Oberaargau Christoph Kipfer Präsident Anfang Jahr trat Arno Walti in Langenthal die Nachfolge für David Kuratle in der Partnerschafts- und Familienberatung an. Nach einer bewegten Zeit der besonderen Umstände unter Corona konnte ab Januar die Eheberatungsstelle ihre Klientel nun wieder mit einem harmonischen Zweierteam beraten. Pfrn. Claudia Graf hat sich in ihren vielseitigen Aufgaben als Spitalseelsorgerin eingelebt und konnte viele wertvolle Kontakte knüpfen. Sie erklärte sich nach Fred Palms Rücktritt als Seelsorger des Mobilen Palliativdiensts Emmental-Oberaargau (mpdEO) bereit, im Rahmen des Projekts «Seelsorgeraum Oberaargau» weitere 10 Stellenprozente anzunehmen. Ihre Wahl erfolgte zusammen mit der Wahl von Frau Pfrn. Anne- Katherine Fankhauser (Emmental) auf den 1. Oktober. In der Verwaltung übernahm Carina Hügin im Frühling die Finanzen, die Sandra Grütter seit 2001 verwaltet hatte. Ein Treffen der Präsidien im Bezirk fand am 13. Juni statt. In Gruppenarbeiten wurden jene Megatrends besprochen, die speziell Kirchgemeinden betreffen. Anfang Mai und Anfang November fanden die beiden Bezirkssynoden statt, die den Anwesenden nebst den regelmässigen Geschäften auch Einblick in verschiedene Aktivitäten des Bezirks ermöglichten. Zum Beispiel wurde aus der Ehe-, Paar- und Familienberatung berichtet, Leitende des Four-ElementsLager kamen zu Wort und zeigten dem interessierten Publikum Bilder aus Kirchliche Bezirke Kirchliche Bezirke dem Lager, und die kantonalen Synodalen, die an der Herbstbezirkssynode fast vollzählig erschienen, stellten sich den Fragen zu ihrer Motivation und ihren Anliegen für die Kirche. Leider konnte die Vakanz im Vorstand noch immer nicht besetzt werden. Angefragte, wählbare Personen sagten ab. Der Vorstand ist auf Mithilfe der Kirchgemeinden und Synodalen bei der weiteren Suche angewiesen. Nach den letzten Jahren, die durch die Pandemie sowie das Umplanen und Absagen von Anlässen, aber auch durch Personalwechsel eher unruhig waren, blicken wir auf ein geordnetes 2023 zurück. Unteres Emmental Christoph Galli Präsident Im März fand eine KUW-Feier der 6. bis 9. Klasse der heilpädagogischen KUW statt. Zum Thema «Übercho und witergä» gestalteten Barbara Moser und Rosmarie Umaparan mit den Jugendlichen eine eindrückliche und gelungene Feier zu einer Konfirmation. Die erste Präsidienkonferenz wurde im Mai wie üblich in einer der Kirchgemeinden des Bezirks durchgeführt. Dieses Mal hatten wir Gastrecht in Utzenstorf. Peter und Silvia Grossenbacher, der Kirchgemeinderatspräsident und seine Gattin, eröffneten die Konferenz mit einer kurzen Führung. Sie vermittelten interessante Eckdaten zur Kirche als Gebäude und zu deren geschichtlichem Hintergrund. An der Konferenz musste die Demission von Anne-Katherine Fankhauser aus dem Vorstand bekannt gegeben werden. Sie hat ihren Wohnsitz nach ausserhalb des Bezirks verlegt und kann deshalb gemäss Statuten nicht länger im Vorstand Einsitz nehmen. An dieser Stelle möchte ich ihr für ihr Engagement für den Bezirk ganz herzlich danken. Als Nachfolgerin wurde Annette Wisler neu in den Vorstand gewählt. Es wurde beschlossen, die finanzielle Beteiligung an die 20-Prozent-Pfarrstelle in der mobilen Palliative Care zu verlängern. Leider mussten wir die Kündigung von Fred Palm, der diese Stelle innehatte, zur Kenntnis nehmen. An dieser Stelle möchte ich ihm für sein Engagement für den Bezirk ganz herzlich danken. Auch die übrigen Geschäfte wurden alle gut geheissen. Im Juni konnte Matthias Hügli die neuen Räumlichkeiten für die Beratungsstelle Ehe–Partnerschaft–Familie in der Altstadt von Burgdorf beziehen. Die zweite Präsidienkonferenz im November fand wie gewohnt in Burgdorf statt. Leider wurde noch keine Nachfolge für die Vakanz im Vorstand gefunden. Als Nachfolge von Fred Palm in der mobilen Palliative Care konnten Claudia Graf und Anne-Katherine Fankhauser verpflichtet werden. Beide wurden per 1. Oktober 2023 zu je 10 Prozent angestellt. Dank dieser Lösung konnte das Angebot in der mobilen Palliative Care beinahe lückenlos weitergeführt werden. Die übrigen Geschäfte wurden gutgeheissen. Oberemmental Ursula Hadorn Präsidentin Der Vorstand traf sich zu vier ordentlichen Sitzungen. Unsere beiden Eheberaterinnen Susanne Kocher und Cornelia Weller sind mit 50 bzw. 30 Stellenprozenten gut ausgelastet. Eindeutig ziehen Klientinnen und Klienten das persönliche Gespräch einer Onlineberatung vor. Deshalb befasste sich der Vorstand frühzeitig mit der Neubesetzung der Stelle von Frau Kocher, die im März 2024 pensioniert wird. Am 6. März fand die Bezirks- synode in Rüegsau statt. Der statutarische Teil verlief gut. Insbesondere wurde die weitere Finanzierung des Mobilen Palliativdiensts EmmentalOberaargau (mpdEO) bis Ende 2024 gutgeheissen. Auch die Bezirke Unteremmental und Oberaargau gaben dazu später grünes Licht. Der Nachmittag vertiefte dieses Thema. Um die Finanzierung ab 2025 sicherzustellen, prüfen die Reformierten Kirchen BernJura-Solothurn mit Pascal Mösli als Fachbereichsleiter eine Finanzierung durch die Kantonalkirche. Pfr. Alfred Palm orientierte über Inhalt und Zukunft des mobilen Palliativdiensts. Bis Juni 2023 war er zu 20 Stellen- prozenten Seelsorger im mpdEO. Seine Nachfolgerinnen, Pfrn. Anne-Katherine Fankhauser (Emmental) und Pfrn. Dr. Claudia Graf (Oberaargau), teilen sich die bisherigen 20 Prozent. «Kirchen – Orte der Begegnung mit Gott, mit Menschen und mit sich selbst» – so lautete das Thema des Bezirksfests, zu dem die Kirchgemeinde Eggiwil im Oktober einlud. Die Synodalratspräsidentin überbrachte dazu Grüsse der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. Ein gelungener Tag mit einem feierlichen Gottesdienst, gemeinsamem Gesang, der Besichtigung von altem Handwerk und einem reichhaltigen Apéro. Am 7. November fand der jährliche Synodalen- und Präsidienabend statt. Judith Pörksen Roder stellte sich dabei den kritischen Fragen aufgrund der Vernehmlassung zur neuen Pfarrstellenzuordnungsverordnung (PZV). Besonders im Emmental hat das Thema hohe Wellen geschlagen. Auch wenn noch nichts entschieden ist, sehen wir mit grosser Ungewissheit den Konsequenzen der PZV entgegen. Gewichtiger ist allerdings der Mangel an Pfarrpersonen, der sich bereits jetzt abzuzeichnen beginnt. In knapp zehn Jahren werden über die Hälfte der heute tätigen Pfarrpersonen unseres Gebiets pensioniert sein. Bern-Mittelland Nord Hanspeter Blatter Präsident Der kirchliche Bezirk umfasst 21 Kirch- gemeinden mit rund 68 000 Mitgliedern. Die Hauptaufgabe des Vorstands besteht in der Koordination des heilpädagogischen Unterrichts an drei Schulstandorten. Die Heilpä- dagoginnen sind von den einzelnen Kirchgemeinden angestellt. Die Kosten für diesen Unterricht werden auf die Kirchgemeinden des Bezirks aufgrund ihrer Steuerkraft aufgeteilt. Gemäss Statuten ist neben der heilpädagogischen Unterweisung auch die Förderung der Zusammenarbeit eine Aufgabe des Bezirks. In diesem Fortsetzung auf Seite 58 Lange Nacht der Kirchen in Busswil.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=