Refbejuso - Jahresbericht 2023

54 55 Jura Silvano Keller Präsident Das Berichtsjahr war geprägt vom starken Willen, Innovationen zu tätigen und zu prüfen, was in unserem Bezirk verbessert werden könnte. «Eglise en route» ist am 1. Januar 2023 offiziell gestartet, geleitet von Adrien Despont. Es haben bereits mehrere Anlässe stattgefunden. Die Arbeitsgruppe des Conseil du Synode jurassien hat unter der Leitung von Pierre-André Lautenschlager einen Fragebogen ausgearbeitet. Dieser wurde an sämtliche Kirchgemeinden im Bezirk verschickt. Die Antworten haben uns zahlreiche Hinweise verschafft, die 2024 ausgewertet werden. Im August fand in Delémont das alle zwei Jahre stattfindende Treffen der Mitarbeitenden des Bezirks statt. Auf der Menukarte: ein fruchtbarer Austausch und gute Laune. Vom 28. September bis 1. Oktober verbuchte das «festival de spiritualités» im CIP Tramelan einen schönen Erfolg. Ein herzliches Dankeschön an die Organisator:innen! Am 12. Dezember sprach sich die Kirchgemeinde Moutier im Hinblick auf den Übergang der Gemeinde Moutier zum Kanton Jura für die Schaffung einer grenzüberschreitenden Kirch- gemeinde auf den 1. Januar 2026 aus. Die Kirchgemeinde Delémont war Gastgeberin der Frühlingssynode – wir bedanken uns herzlich für die perfekte Organisation. Die Delegierten genehmigten die Schaffung einer Finanzkommission. Weiter wurde das Reglement für diese Kommission verabschiedet und es wurden fünf Mitglieder ernannt: Nicolas Marti (Präsident), Raphaël Schaer (Vizepräsident), Michèle Morier-Genoud, Françoise Zwahlen und Jean-Louis Walther. Die Jahresrechnung 2022 wurde angenommen. Die Herbstsynode wurde in der Kirchgemeinde Tavannes durchgeführt, die uns einen sympathischen Empfang bereitete. Wir danken herzlich für die geleistete Arbeit. Wir freuen uns, dass wir Adrien Despont als Animator für Eglise en route und Philippe Lachat als Jugendarbeiter für connexion3D einsetzen durften. Die Erneuerungswahlen der Mitglieder des CSJ für die Amtszeit vom 1. Mai 2024 bis 30. April 2028 verliefen in angenehmer Atmosphäre. Folgende Personen wurden (wieder)gewählt: Silvano Keller (Präsident), Olivier Jordi (Vizepräsident), Dominique Desilvestri, Michèle Morier-Genoud und Gilles Bourquin. Zwei Sitze sind noch vakant. Das Budget 2024 wurde angenommen. Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Jura Kirchenrat Geführt von den Kirchgemeinderäten und unterstützt von einem dynamischen, vom Glauben beseelten Team von Pfarrpersonen verlief das Leben der jurassischen Kirche im Rhythmus der Aktivitäten unserer Kirchgemeinden in den drei Bezirken. Nach über zwanzig Jahren Pfarrdienst in den Kirchgemeinden Pruntrut und Delsberg sind die drei Pfarrpersonen des deutschsprachigen Bereichs in ihren wohlverdienten Ruhestand getreten. Der Abschiedsgottesdienst für das Pfarrpaar Franz und Manuela Liechti-Genge wurde am 23. April in Pruntrut und jener für Pfarrerin Maria Zinsstag am 10. September in der Kirche Delsberg abgehalten. Der Kirchenrat wurde über die Beschlüsse informiert, die das jurassische Parlament zu den Sparmass- nahmen des «Plan équilibre 22-26» gefasst hat. Die Beteiligung der Kirchen an den Sparmassnahmen wird eine Kürzung der gewährten Subventionen und eine neue Finanzierungs- weise nach sich ziehen. Einzelheiten zur Umsetzung der Massnahmen werden 2024 bekanntgegeben. Auf Ersuchen des Pfarrsymposiums wird die jurassische Kirche 2024 Überlegungen zum Thema «Zukunftsvision unserer Kirche» anstellen. Eine Arbeitsgruppe, zusammengesetzt aus Vertreter:innen der Pfarrschaft, der Kirchgemeinden und des Kirchenrats, wird dabei begleitet von einer Fachperson für Beratung und Coaching. Ende 2023 hat Christiane Racine, Administratorin der kantonalen Kirche, nach zwanzig Jahren im Dienst der Kantonalkirche angekündigt, dass sie in den (wohlverdienten!) Ruhestand treten werde. Nach Ausschreibung der vakanten Stelle hat sich der Kirchenrat für die Bewerbung von Jérémie Cortat aus Glovelier entschieden. Er tritt seine Stelle im Januar 2024 an. Im Hinblick auf die Aufnahme der Kirchgemeinde Moutier wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Kirchgemeinde Moutier und der jurassischen Kirche. Die Arbeitsgruppe Das Gebiet der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn ist in 13 Bezirke eingeteilt. Diese stellen im Interesse ihrer Kirchgemeinden gemeinsame regionale Aufgaben und die Synodewahlen sicher. Die Kirchgemeinden sind aus Ressourcengründen nicht überall in der Lage, alle gewünschten Aufgaben selber zu erfüllen. Die regionale Koordination und die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg gewinnen somit an Bedeutung. Hier sind die Bezirke gefordert. Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn leisten dabei fachliche Unterstützung. Kirchliche Bezirke Kirchliche Bezirke Kirchliche Bezirke hat verschiedene Möglichkeiten geprüft. Nach eingehender Diskussion wurde ein Vorschlag für eine grenzübergreifende Kirchgemeinde formuliert, in der die Kirchgemeinde Moutier die Rolle eines Verbindungsglieds zwischen den Kirchgemeinden des Juras und jenen des Berner Juras übernehmen soll. Der Vorschlag befindet sich in der Vernehmlassung bei den Parlamenten der beiden Kantone. Solothurn Barbara Fankhauser Präsidentin Der langjährige Präsident der Bezirkssynode trat per Ende 2022 zurück. Wir sind Ruedi Köhli sehr dankbar für seine jahrzehntelange grosse Arbeit. Er bleibt uns derzeit in seiner Funktion als Präsident der SIKO (Solothurnische Interkonfessionelle Konferenz) erhalten. Aufgrund der Bestimmungen im solothurnischen Gemeindegesetz war nicht umsetzbar, dass er, wie geplant, ein Co-Präsidium übernimmt. Barbara Fankhauser amtet nun als Präsidentin und Kathrin Lanz weiterhin als Vizepräsidentin. Die Präsidiumsfrage und die Notwendigkeit, die Statuten an die aktuellen Gesetzesbestimmungen anzupassen, führten dazu, dass sämtliche Reglemente der Bezirkssynode (Statuten, Geschäftsordnung, Spesenreglement, Investitionsreglement und Geschäftsordnung des Kontakt- gremiums Solothurn) teilrevidiert wurden. An dieser Stelle danken wir Ruedi Köhli, Delia Sauer (Rechts- dienst Reformierte Kirchen Bern-Jura- Solothurn), Denise Tormen (Rechtsdienst Departement Bildung und Kultur, Kanton Solothurn) und Reto Bähler (Leiter Rechtsdienst Amt für Gemeinden, Kanton Solothurn) herzlich für ihre tatkräftige Unterstützung. Die Öffentlichkeitsarbeit der Bezirkssynode soll weiter professionalisiert werden. Zu diesem Zweck wurde mit dem Kommunikationsdienst der Reformierten Kirchen Bern-Jura- Solothurn eine Leistungsvereinbarung ausgehandelt, die 2024 in Kraft tritt. Roland Stach wurde in die kantonale Unterrichtskommission gewählt, somit ist der Vorstand wieder in diesem Gremium vertreten. Die Bezirkssynode Solothurn bringt sich auch im kantonalen Kontext ein und ist mit ihrem Präsidium in der SIKO vertreten. Neben dem traditionellen Treffen mit den Leitungen der Departemente Bildung und Kultur, Finanzen und Inneres fand erstmals ein Treffen mit dem Gesamtregierungsrat statt. Besprochen wurden dabei u.a. die Zukunft des Religionsunterrichts an den Schulen, Fragen zum Finanzausgleich und Anliegen der Landeskirchen zum Denkmalschutz bzw. der Umnutzung von kirchlichen Liegenschaften. Der Auftrag für die Erarbeitung einer Leistungsbilanz für die gesamtgesellschaftlichen Leistungen der Kirchen wurde neu an die Firma Ecoplan vergeben. Biel-Seeland Kurt Burkhalter Präsident Auf Ende Jahr hat Pfr. Donald Hasler seine Demission als Pfarrvertreter eingereicht. Pfr. Matthias Hochhuth aus den Kirchgemeinden Arch und Leuzigen übernimmt dieses Amt. Der Vorstand bearbeitete seine Geschäfte anlässlich zweier Vorstandssitzungen. Hauptthema waren dabei der Geschichtenweg, wobei leider niemand für den Unterhalt gefunden wurde, die Fortsetzung auf Seite 56 Fortsetzung auf Seite 56 Lange Nacht der Kirchen in Wimmis.

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