Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2022

44 Diverse Kirchgemeinden wurden im Berichtsjahr vor Ort bei Retraiten zu Strategieprozessen begleitet, für längere Strategieprozesse wurden externe Begleitpersonen vermittelt. Gefragt waren auch Standortbestimmungen bei heiklen Kommunikationssituationen. Partizipative Gemeindeentwicklung: Ein Begriff beginnt zu leben Die neu geschaffene Fachbeauftragung für Partizipative Gemeindeentwicklung hat in diesem Jahr erste Spuren hinterlassen. Beratungen, Workshops und Kurse vermittelten Impulse, wie Kirchgemeinden Entwicklungen und Veränderungen initiieren und angehen können. Solche Prozesse finden typischerweise zusammen mit den Menschen vor Ort statt. Partizipative Gemeindeentwicklung beginnt mit der Entdeckung und Wahrnehmung vorhandener Ressourcen und dem Zusammenführen unterschiedlicher Menschen mit gemeinsamen Anliegen. Das bedingt Schritte über die eigene Schwelle hinaus. Viele Kirchgemeinden haben das Engagement für Geflüchtete aus der Ukraine genutzt, um solche Schritte zu tun, und haben sich mit Organisationen oder Privatpersonen in gemeinschaftlichen Initiativen vernetzt. Solche Erfahrungen ermutigen zu weiteren gemeinsamen Aufbrüchen, das kirchliche Selbstverständnis kann dabei als entscheidender Katalysator wirken. Jugend und junge Erwachsene: Der Puls der Zeit Kaum ein kirchliches Tätigkeitsfeld hat so am Puls der Zeit zu sein wie die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Diese Feststellung veranlasste den Bereich Gemeindedienste und Bildung, vertieft danach zu fragen, wie junge Menschen erfolgreich erreicht werden können. Die Ergebnisse dieser Analyse sollen ab 2023 verstärkt berücksichtigt werden. Für etliche Kirchgemeinden gewinnt die übergemeindliche Jugendarbeit an Bedeutung. In Erlenbach fand im Oktober mit Unterstützung des mitmachen» funktioniert. Das Angebot nimmt zusehends Fahrt auf. Wertvoll sind insbesondere die so entstehenden Kontakte. Bei den Weiterbildungsangeboten liegen Online-Angebote im Trend. Wegen erhöhter Nachfrage wurde im Berichtsjahr zusätzlich zum bekannten Einführungskurs für neue Kirchgemeinderätinnen und -räte vor Ort ein Online-Kurs organisiert. Das Holangebot «Gewinnung neuer Kirchgemeinderätinnen und -räte» wurde mehrfach nachgefragt. Es ist weiterhin schwierig, Menschen für diese längerfristig angelegte und verantwortungsvolle Aufgabe zu motivieren. Das Holangebot enthält zwar keinen Zauberstab, kann jedoch die eine oder andere Anregung geben. Der Grundkurs für Sigristinnen und Sigriste wurde auch 2022 erfolgreich durchgeführt. Die Weiterbildung zum Umgang mit Trauerfamilien wurde von den Teilnehmenden zur Vertiefung des Themas und für den Austausch genutzt. Departement Gemeindedienste und Bildung Impressionen des Netzwerktages von «Kirche in Bewegung».

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