Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2022

28 Pfarrpersonen. Der Bereich bot ihnen vielfältige Unterstützung, u.a. mit den neu entwickelten Online-Angeboten. «Diakonie konkret» und «Diakonie vernetzt» setzten sich mit Best Practice und Wissen zu den Themen Armut, Energiemangellage, psychische Gesundheit und Berufseinstieg für Jugendliche auseinander. Besonderen Anklang fand der in Zusammenarbeit mit dem Bereich OM organisierte Austausch zu traumasensibler Begleitung von geflüchteten Menschen: 22 Teilnehmende loggten sich ein. Die Angebote der Dozentur für Diakoniewissenschaften, die Diakonietage im Praktischen Semester (19 TN) und der Vikariatskurs (11 TN) sind weitere Anlässe, an denen sich angehende Amtspersonen mit diakonischen Themen auseinandersetzen. Die Sozialdiakonie-Konferenz zum Thema «Gemeinsam Sorge tragen – Sozialdiakonie konkret» ermöglichte nicht nur Erfahrungsaustausch, sondern ermutigte die 65 Teilnehmenden auch, in ihren Kirchgemeinden Sorgende Gemeinschaften zu entdecken, zu fördern oder zu entwickeln. Wertvolle Hinweise leistete dabei die Broschüre «Sorgende Gemeinschaft» (Hrsg. Diakonie Schweiz), zu deren Entstehung der Bereich massgeblich beigetragen hat. Kirchgemeinden profilieren sich durch ihr diakonisches Handeln Auf Einladung des Bereichs trafen sich die Diakonieverantwortlichen der Kirchgemeinden an der Bernischen Diakoniekonferenz mit dem Thema «Sozialdiakonie in Umbruchzeiten» zum Austausch. Fast 50 Personen beschäftigten sich mit der Frage, wie Herausforderungen zu meistern seien. Die von den Kirchgemeinden mit Kantonsauftrag betriebenen Beratungsstellen Ehe–Partnerschaft–Familie (EPF) leisteten rund 7500 Beratungsstunden mit Paaren, Einzelpersonen und Familien. Ausserdem trugen die Beratenden mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit wesentlich zur Stärkung von Paarbeziehungen bei. Der Bereich entlastete die regionalen Beratungsstellen u.a. bei Finanzierung, Qualitätssicherung, Weiterbildung, Supervision und Personalwechsel. Das Angebot der regionalen Beratungsarbeit wurde vom Bereich durch die Beauftragte mit Rechtsberatungen vor Ort sowie am Telefon ergänzt. Der Bereich steht in Kontakt mit den rund 170 diakonisch Arbeitenden in den Kirchgemeinden. Er bietet ihnen u.a. persönliche Beratung und Begleitung in allen Arbeitsbereichen, hauptsächlich zu psychischer Gesundheit, Armut, Sorgender Gemeinschaft (Caring Community), Familien und Beziehungsfragen. Der Bereich gestaltete eine ENSEMBLE-Ausgabe mit Schwerpunkt «Psychische Gesundheit» mit und legte die französische Fassung des Themenhefts auf. Über das ensa-Kursangebot konnten fast 100 Personen geschult werden. Für die Betreuung der Flüchtlinge im Containerdorf «Viererfeld» in Bern wurde eine Sozialdiakoniestelle eingesetzt, für die sich der Bereich intensiv engagierte. Ein zentrales Anliegen ist die sozialdiakonische Ausbildung. Der Bereich leistet Beiträge an Kirchgemeinden, die in die Berufsausbildung investieren. Die Beauftragung und die Revision der Zulassung zum sozialdiakonischen Amt sind weitere Aktivitäten im Dienst einer qualifizierten Sozialdiakonie. Letztlich leisten die Kirchgemeinden mit ihren Angestellten den Hauptanteil am sozialen Beitrag im Interesse aller. Die Gebärdenkirche ist aktiv – u.a. auch im Seilpark Bern. Departement Sozial-Diakonie

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