Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2020

59 58 Die Hauptaufgabe unseres Bezirks besteht in der Koordination des heilpädagogischen Unterrichts an drei Schulstandorten. Die Heilpädagoginnen sind von den einzelnen Kirchgemeinden angestellt, die Kosten für diesen Unterricht werden auf die Kirchgemeinden des Bezirks aufgrund der Steuerkraft aufgeteilt. Gemäss Statuten ist neben der heilpädagogischen Unterweisung auch die Förderung der Zusammenarbeit eine Aufgabe des Bezirks. In diesem Bereich waren auch im vergangenen Jahr keine wesentlichen Aktivitäten zu verzeichnen. Wie bereits mehrfach erwähnt und auch immer wieder an der Bezirkssynode thematisiert, ist es Sache der Kirchgemeinden, auf den Bezirksvorstand zuzukommen, wenn eine Unterstützung im Bereich der Zusammenarbeit gewünscht ist. Die Bezirkssynode konnte im August 2020 unter Einhaltung der geforderten Abstandsregeln durchgeführt werden. Mit einer interessanten Präsentation wurde uns durch die Oeku das Projekt «Grüner Güggel» nähergebracht. Wenn eine Sanierung oder ein Neubau ansteht, ist es überprüfenswert, dieses Label anzustreben. Kurz nach der Bezirkssynode erreichte uns die traurige Nachricht, dass der frühere Präsident und Mitgestalter der neuen Organisation der Bezirkssynode Bern-Mittelland Nord, unser Freund Fritz Marschall, bei einem tragischen Bootsunfall sein Leben verloren hat. Ich danke ihm im Namen des ganzen Bezirks für seine grosse Arbeit und sein Mittragen unserer Anliegen. An der erwähnten Bezirkssynode mussten wir neben den finanziellen Beschlüssen auch darauf hinweisen, dass im Vorstand der Aufgabenbereich «Finanzen» immer noch nicht besetzt werden konnte. Wir hoffen, diesen Posten bald einmal wiederbesetzen zu können. Im Vorstand sind zurzeit vertreten: Präsidium: Hanspeter Blatter, KG Jegenstorf-Urtenen Vizepräsidium und Öffentlichkeitsarbeit: Isabelle Trees, KG Frauenkappelen Heilpädagogischer Unterricht: Rudolf P. Winzenried, KG Kirchlindach Zusammenarbeit: Manuela SchmitzKunckler, KG Stettlen Finanzen: vakant Die nächste Bezirkssynode ist für den 27. Mai 2021 in Jegenstorf geplant. Bern-Stadt Fusionsprojekt und Liegenschaftsstrategie Andreas Hirschi Präsident des Kleinen Kirchenrats Am 2. März 2020 haben uns erste Informationen erreicht: «Aufgrund der aktuellen Situation und der Ausbreitung des Coronavirus stuft der Bundesrat die Situation in der Schweiz als besondere Lage gemäss Epidemiengesetz ein. Er verbietet Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen. Dieses Verbot ist am 28. Februar in Kraft getreten und gilt mindestens bis am 15. März 2020…». Die seither laufend überarbeitete «Hilfestellung für die Kirchgemeinden» von Refbejuso hat uns sehr geholfen: Die Kirchgemeinden haben rasch und erfolgreich neue Formen geschaffen für die Gestaltung ihrer Gottesdienste, die Verkündigung der Frohen Botschaft und zur Aufrechterhaltung des kirchlichen Lebens. Das Vernehmlassungsverfahren über die Grundlagendokumente zum Projekt «Eine Kirchgemeinde Bern» dauerte von Juli bis Mitte November 2020. Zwischen August und September haben sieben Informationsveranstaltungen stattgefunden: für die Mitglieder von Behörden, die Stimmberechtigten, das Personal und für die Französischsprachigen. Nun erfolgt die Auswertung. Das weitere Vorgehen zur Umsetzung des Fusionsprojekts wird der Grosse Kirchenrat im kommenden Jahr festlegen. An der Sitzung des Grossen Kirchenrates vom 16. Dezember hat der Kleine Kirchenrat einen neuen «Konzeptvorschlag Liegenschaftsstrategie 2025» vorgelegt als Basis für einen transparenten und partizipativen Entscheidungsprozess mit dem Ziel der notwendigen Reduktion der Liegenschaften der Gesamtkirchgemeinde Bern. Damit sollen, trotz abnehmender Ressourcen, wichtige Stärken der Gesamtkirchgemeinde Bern langfristig erhalten werden. Das Eintreten auf diesen Vorschlag wurde einstimmig beschlossen. Die Liegenschaftsstrategie 2025 soll voraussichtlich im Dezember 2021 verabschiedet werden. Schliesslich hat der Grosse Kirchenrat den Präsidenten des Kleinen Kirchenrates verabschiedet und als Nachfolger Rudolf Beyeler gewählt. Bern-Mittelland Süd «Gantrisch ist nicht abgesagt!» Heidi Gebauer Präsidentin Die Sitzungen und Versammlungen fanden weitgehend per Zoom oder Teams statt. In den Gemeinden wurde mit viel Kreativität für und mit Menschen gewirkt. Digitale Formen wurden unterschiedlich genutzt. Und: «Gantrisch ist nicht abgesagt!» Denn gerade in Zeiten der physischen Abgrenzung und der geschlossenen Kirchen helfen Spaziergänge und Anlässe «draussen» Kontakte zu pflegen. Der Vorstand unterstützt nach Kräften die regionale Zusammenarbeit im Bereich Jugendarbeit, OeME und die «Gantrisch-Kommission». Die Bezirkssynode konnte nicht vor Ort durchgeführt werden, die Beschlüsse wurden auf dem Korrespondenzweg genehmigt. Die Kirchgemeinde Linden ist bereit, die für 2020 geplante Gastgeberrolle am 1. Juni 2021 zu übernehmen. Veränderungen im Vorstand gab es keine. Doch die Frage bleibt: Wohin führt der Weg über Berge und durch Täler? Der Dank geht an alle, die sich in den bestehenden Arbeitsgruppen und Kommissionen engagieren. Thun Digitale EPF-Beratungen Madlen Leuenberger Präsidentin Auch bei uns verlief vieles nicht wie geplant. Die Vorstandssitzung im März konnte nicht stattfinden, da alle Kirchgemeindehäuser geschlossen bleiben mussten. Die Sitzungen im Juni und Oktober konnten wir dann mit besonderen Schutzvorkehrungen abhalten. Leider mussten wir beide Bezirkssynoden Kirchliche Bezirke Kirchliche Bezirke absagen. Im November hatten die Delegierten dann aber die Möglichkeit, über die Rechnung 2019 und das Budget 2021 schriftlich abzustimmen. Bei der kirchlichen heilpädagogischen Arbeit durften viele Anlässe nicht stattfinden. Die Konfirmationen der Jugendlichen der HPS und des Sunneschyn wurden in den Frühling 2021 verschoben. Als Ersatz für die Treffen wurden Maxibriefe mit Geschichten, Bastelmaterial, Schöggeli und andere Ermutigungen verschickt. Auch haben zwei der Katechetinnen wöchentlich eine Geschichte erzählt und gefilmt und für die Jugendlichen der HPS auf Google Drive hochgeladen. Das Timbuktu-Lager konnte Ende Juni wenigstens als Timbuktu-Tag durchgeführt werden. Die Fyrstunde in der Silea konnte zeitweise unter einem besonderen Schutzkonzept stattfinden. Dem ganzen Team der kirchlichen HP-Arbeit gebührt grosser Dank für das riesige, kreative und liebevolle Engagement. Die Beratungsstelle für Ehe, Partnerschaft und Familie konnte die meisten Beratungen auf digitalem Weg durchführen. Wo dies nicht möglich war, fanden die Beratungen auch mit besonderem Schutzkonzept persönlich statt. Allen Angestellten, Delegierten und Vorstandsmitgliedern danke ich herzlich und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit in einem hoffentlich etwas entspannteren 2021. Obersimmental-Saanen Neues Präsidium Jann Reichenbach Präsident Unsere erste Vorstandssitzung führten wir am 4. März 2020 termingerecht in Zweisimmen durch, meine erste Sitzung als Präsident. Susanna Zürcher, Boltigen, wird neu als Vizepräsidentin gewählt. Christian Weber hat seine Stelle als Berater EPF am 1. Januar 2020 angetreten. Irene Bieri hat die Stelle von Anika Mudrack als heilpädagogische Katechetin am 1. Januar 2020 übernommen. Die Frühjahrsversammlung vom 3. April 2020 in der Kirche Lauenen musste wegen Corona abgesagt werden. Am 2. September 2020 traf sich der Vorstand zur zweiten Sitzung in Gstaad für die Vorbereitung für die Delegiertenversammlung vom 30. Oktober 2020 in Gstaad. Wir hatten zwei Referenten eingeladen: Christian Weber, Berater EPF, und Helene Geissbühler, Verantwortliche Heilpädagogische KUW / HRU. Leider konnte diese Versammlung wegen Corona nicht stattfinden. Die Hauptversammlung 2020 wurde wegen der Corona-Pandemie in schriftlicher Form durchgeführt. Frutigen-Niedersimmental Das Osterfeuer am Niesen Martin Graf Präsident Ja, wenn ein Jahr speziell und anders war, dann wohl das verflossene. Am Anfang haben wir alle dem nachgetrauert, was nicht möglich war. Im Verlaufe des Jahres waren wir dankbar für alles, was machbar war. Was im Januar niemand für möglich gehalten hätte, wurde plötzlich Realität. Es durften keine Gottesdienste mehr gefeiert werden und das kirchliche Leben wurde hinuntergefahren, und das kurz vor Ostern. Nun galt es, als Kirche für die Menschen in unseren Dörfern zu leuchten, was später in unserem Bezirk zu unserem Motto wurde. Jede Kirchgemeinde hat den Lockdown ein wenig anders bewältigt. Ich als Bezirkspräsident habe versucht, einen Fortsetzung auf Seite 60

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