Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2020

24 25 Departement Zentrale Dienste den Finanzausgleich, der Beschluss betreffend Abgaben der Bernischen Kirchgemeinden an den Synodalverband, das Reglement über die Gewährung von Ausbildungsbeiträgen (Stipendienreglement) sowie die dazugehörigen Verordnungen. Das Schicksal des Centre de Sornetan hat auch die Fachstelle Finanzen beschäftigt. Ein für die Wintersynode 2020 vorbereiteter Antrag bezüglich einer vorsorglichen Kündigung des Vertrages wurde vom Synodalrat zurückgezogen. Der Grund war wenig erfreulich, lag dieser doch darin, dass das Centre per Ende Jahr definitiv den Betrieb einstellen musste. Die Bemühungen des Centre, den Betrieb finanziell tragfähig zu halten, wurden durch die Corona-Pandemie definitiv zunichte gemacht. Erfreulich ist, dass das vom Centre angestellte Personal für die Erwachsenenbildung per 1. Januar 2021 von Refbejuso übernommen wird. Die Erwachsenenbildung im Jura bleibt damit gewährleistet. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden weniger Beitragsgesuche für Beiträge aus dem Entwicklungs- und Entlastungsfonds oder zulasten des Sammelkredits des Synodalrats eingereicht, da auf geplante Projekte entweder verzichtet werden musste oder diese in spätere Jahre vorschoben wurden. Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn haben aber keine speziellen Mittel für die Auswirkungen der Corona-Pandemie freigestellt. Die Leistungen der Landeskirche lagen schwergewichtig auf der organisatorischen Unterstützung der Kirchgemeinden im gesamten Kirchengebiet. Aber nicht nur, es sind auch Finanzhilfen geleistet worden. Details können der Jahresrechnung 2020 entnommen werden. Fachstelle Personal Fachstelle Infrastruktur Die Reformierten Kirchen Bern-JuraSolothurn haben per 1. Januar 2020 die reformierten Pfarrerinnen und Pfarrer vom Kanton übernommen. Die Fachstelle Personal wurde dafür von 130 Stellenprozenten auf 330 Stellenprozente aufgestockt. Das bedeutete neue Mitarbeitende, ein neues Team, neue Prozesse und neue Arbeitsthemen. Mitte Dezember 2019 erhielten wir vom Kanton die definitiven Daten, und am 25. Januar 2020 konnte der Lohn termingerecht an über 600 Lohnempfänger ausbezahlt werden. Die Covid-19-Pandemie beschäftigte die Fachstelle Infrastruktur ausserordentlich. Das Haus der Kirche bietet dank seiner Räumlichkeiten die Möglichkeit, unterschiedliche Veranstaltungen durchzuführen. Dies musste bei der Erstellung der Schutzkonzepte berücksichtigt werden. Im Aussenbereich wurde zum Beispiel ein Zelt aufgestellt. Damit wurde zusätzlicher Raum für Sitzungen und Anlässe geschaffen. Die Beschaffung von Schutzmasken und Desinfektionsmitteln gestaltete sich als zeitaufwändig und schwierig und oft musste auf unkonventionelle Beschaffungswege ausgewichen werden. Der Januarlohn 2020 war der Anfang von zahlreichen weiteren Umsetzungsarbeiten. Neue Arbeitsverträge, Dienstwohnungsabzug und -neubewertung, Stellenüberprüfungen, Studienurlaube, Stellvertretungs- und Personalrechtsthemen sind nur eine Auswahl von Gebieten, deren Prozesse definiert werden mussten. Auch die IT war mit Anpassungen gefordert wie zum Beispiel mit der Automatisierung der Rechnungsstellung für die Löhne kirchgemeindeeigener Pfarrstellen. Für die Pfarrschaft und die KirchDie beiden Liegenschaften am Pavillonweg 5+7 stammen aus den Jahren 1880– 1885. Die sich im Boden befindenden Sandsteine sind steter Feuchtigkeit ausgesetzt. Vereinzelt ist bereits ein sogenannter «Steinfrass» (Mikroben) zu beobachten. Die Feuchtigkeit und der damit in Zusammenhang stehende Modergeruch konnten dank des Einsatzes eines elektrophysikalischen Entfeuchtungsverfahrens erfolgreich reduziert werden. gemeinden mussten verschiedene Unterlagen erarbeitet werden. Durch die Neuorganisation wurde auch die Beratung von Mitarbeitenden und Kirchgemeinden spürbar intensiver. Auch hat die arbeitsrechtliche Situation im Zusammenhang mit der Pandemie zu zusätzlichem Beratungsaufwand geführt. Die Umsetzungsarbeiten kamen zum Tagesgeschäft dazu und machten das Jahr 2020 für die Fachstelle zu einem sehr intensiven, aber spannenden und lehrreichen Jahr. Die Erfassungssoftware für Freiwilligenleistungen in den Kirchgemeinden konnte den Betrieb aufnehmen. Dem Merkmal der Benutzerfreundlichkeit wurde spezielle Aufmerksamkeit geschenkt. Dank der Unterstützung, Mitarbeit und der Mithilfe einiger Kirchgemeinden in der Testphase konnte das Projekt unter Einhaltung des Termins abgeschlossen werden und die Kirchgemeinden können ihre Daten für das Jahr 2020 erfassen. Informatikabteilung Die Planung im Jahr 2020 musste schon zu Beginn des Jahres angepasst werden. Im Januar war die Arbeit geprägt durch den Neuaufbau der Bibliothek nach einem Datenverlust bei einem externen Partner. Im März konnte wie geplant mit der Einführung der neuen Infrastruktur (neue Serverumgebung, neue Arbeitsplatzgeräte und Software) bei den Pilot-Anwendern der gesamtkirchlichen Dienste gestartet werden. Die für den April geplante Schulung aller Mitarbeitenden und die Auslieferung der neuen Arbeitsgeräte musste gestoppt werden, da die behördlichen Vorgaben betreffend die Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie nicht hätten eingehalten werden können. Die Betreuung der Mitarbeitenden im Homeoffice von April bis Juni war für alle sehr herausfordernd, da die Arbeitsabläufe neu waren und die alte IT-Infrastruktur im Homeoffice nicht in allen Belangen den Anforderungen entsprach. Im August konnte die Schulung der Mitarbeitenden mit angepasstem Schutzkonzept durchgeführt und die neuen Arbeitsgeräte konnten abgegeben werden. Dies vereinfachte die Arbeit im Homeoffice merklich. Im September wurde die alte Infrastruktur (Server, Datensicherung, StromversorFortsetzung auf Seite 26 Steinfrass am Sandstein in den Liegenschaften am Pavillonweg. Im März konnte mit der Einführung der neuen IT-Infrastruktur der gesamtkirchlichen Dienste gestartet werden. Departement Zentrale Dienste

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