ENSEMBLE Nr. 3 - November 2015 - page 23

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ENSEMBLE 2015/3 —– Fokus
Mit der Unterstützung von Photovoltaik-
anlagen auf den Kirchgemeindezentren
in Walkringen und Pieterlen sind zwei Drittel
der Fördergelder der Reformierten Kirchen
Bern-Jura-Solothurn für Solaranlagen
ausgeschöpft. Fördergelder für energetische
Gebäudeanalysen können nach wie vor
beantragt werden.
Von Kurt Aufdereggen, Umweltbeauftragter
oeku Kirche und Umwelt
Am 5. Dezember 2012 hat die Synode der Refor-
mierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn beschlossen,
Förderbeiträge an Solaranlagen auf Gebäuden von
Kirchgemeinden im Synodalgebiet auszurichten.
Dazu wurde ein Förderfonds geäufnet, der in den
Jahren 2013 bis 2015 mit je 100 000 Franken dotiert
wurde. Seit Beginn des Programms sind sechs
Kirchgemeinden in den Genuss der Fördergelder
gekommen. Mit den verbleibenden Mitteln kön-
nen noch zwei grosse oder vier kleinere Projekte
unterstützt werden.
Bewahrung der Schöpfung konkret
In den letzten Jahren wurden in über zwanzig
kirchlichen Gebäuden energetische Analysen
durchgeführt. So konnten Sparpotenziale identi-
fiziert und Energiesparmassnahmen an die Hand
genommen werden.
Mit den Programmen zur Unterstützung von
Energieberatungen und von Solaranlagen leisten
die Reformierten Kirchen einen Beitrag zur Ener-
giewende in den eigenen Gebäuden. Diese Mass-
nahmen tragen zur Glaubwürdigkeit der Kirche
bei, denn die Bewahrung der Schöpfung gehört
zu ihrem Kernauftrag. So hat sich der Synodalrat
schon 2012 in seinem Standpunkt «Lebensgrund-
lagen erhalten» dafür ausgesprochen, das Ziel
einer 2000-Watt-Gesellschaft anzustreben.
Solarprojekte tragen zur Unabhängigkeit bei
Die erste unterstützte Solaranlage ist im Mai 2013
auf dem Kirchgemeindehaus Uttigen in Betrieb
genommen worden. Photovoltaikanlagen auf den
Kirchgemeindehäusern von Herzogenbuchsee,
Worb und Wattenwil folgten im Jahr 2014. Im lau-
fenden Jahr hat der Synodalrat zwei Gesuche aus
den Gemeinden Pieterlen und Walkringen behan-
delt. Zwei Drittel der Fördergelder für Solar­
anlagen sind nun ausgeschöpft. Die bisher unter-
stützten Anlagen verfügen zusammen über eine
Leistung von 276 Kilowatt-Peak. Der dadurch
erzeugte Strom reicht zur Versorgung von über
70 Haushalten. Damit tragen die Solaranlagen zu
einem höheren Selbstversorgungsgrad der kirch-
lichen Liegenschaften mit Energie bei und entlas-
ten die Netzinfrastruktur.
Weichen richtig stellen
Neben der Unterstützung von Solaranlagen stehen
nach wie vor Fördergelder für Energieberatungen
in Kirchgemeinden bereit. Eine Gebäudeanalyse
Zwei Drittel der Fördergelder sind verteilt
S O L A R A N L A G E N A U F K I R C H G E M E I N D E Z E N T R E N
Neben fünf weiteren Solaranlagen unterstützte das Förderprogramm auch
die Anlage auf dem Kirchgemeindehaus Wattenwil.
Hormis cinq autres installations solaires, le programme d’aide a également permis
de soutenir une installation sur la maison de paroisse de Wattenwil.
Foto: Nils Hoffmann
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