Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2017

46 werden. Um in Eigenregie strukturierte Entwicklungsprozesse zu initiieren, wurde etwa eine Arbeitshilfe für Ge- spräche in Kirchgemeinden zur Vision Kirche 21 herausgegeben. Neuer Grundausbildungskurs für Sigristinnen und Sigristen Sigristinnen und Sigristen erfüllen mit ihrer Tätigkeit in Kirchgemeinden unverzichtbare Aufgaben. Neben praktischen Arbeiten der Reinigung, der Gestaltung und Reservation von Räumen oder des Unterhalts von technischen Anlagen tragen sie auch umfassend zum Aufbau der Gemeinde bei, indem sie Pfarrpersonen bei der Durchführung von Gottesdiensten, Kasualien und kirchlichen Anlässen unterstützen. Als spontane Ansprech- personen vor Ort sind Sigristinnen und Sigristen zudem eine wichtige Visiten- karte unserer Kirche. Die vielfältigen Aufgaben und die dazugehörigen Fähigkeiten wurden 2016 in einem Berufsbild näher umschrieben. Auf dieser Grundlage wurde 2017 in Zusammenarbeit mit Vertretungen der Sigristen-Sektionen ein sechstägiger Grundausbildungs- kurs entwickelt, der im Sommer 2018 erstmals stattfinden wird. Der Kurs soll neuen Sigristinnen und Sigristen eine Einführung in die wichtigsten Aufga- ben geben. Indem insbesondere auch auf kirchliche Aspekte eingegangen wird, bietet er gezielte Vertiefungs- möglichkeiten zu den Weiterbildungs- angeboten des Schweizerischen Sigristen-Verbandes. Neue Impulse für die kirchliche Altersarbeit Der wachsende Anteil von Personen ab 60 Jahren stellt die kirchliche Altersarbeit in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen. Einer- seits geht es darum, die aktiven Senio- rinnen und Senioren zu teilhabenden Akteuren der kirchlichen Arbeit zu motivieren, andererseits bleibt es wichtig, die hochbetagten Menschen und ihre Angehörigen in der gebrech- lichen Lebensphase wo möglich zu unterstützen. Vom geselligen Seniorennachmittag bis zur spirituellen Bildungsveran- staltung, vom Anleiten des Handyge- brauchs durch Konfirmanden bis zum biografischen Erzählcafé – das Ange- bot der Kirchgemeinden für Menschen im dritten und vierten Lebensalter gleicht einem bunten Blumenstrauss. Damit das so bleibt, braucht es regelmässig neue Ideen und Impulse. Die Altersbeauftragte des Bereichs Gemeindedienste und Bildung bietet hierfür fachgerechte Unterstützung an. 2017 standen verschiedene gut besuchte gerontologische Bildungsan- gebote zu Themen wie Biografiearbeit, Humor in der Begegnung mit alten Menschen oder Palliative Care im Vordergrund. Die Begleitung von kirch- lichen Mitarbeitenden in Erfahrungs- austauschgruppen sowie die Durch- führung eines regionalen Pilotprojekts mit dem Ziel der Herstellung von Synergien in der Altersarbeit stellten weitere wichtige Tätigkeitsfelder dar. Kirchliche Jugendarbeit: Fördern, was wächst Ein weiteres wichtiges Feld der Beratung und Begleitung von Kirchgemeinden durch den Bereich Gemeindedienste und Bildung ist die Jugendarbeit. «Fördern, was wächst» lautet ein zentrales Motto der Beauf- tragten für Jugendfragen. Durch Wissensaustausch, gemeinsa- mes Lernen und Vernetzung sollen gut gedeihende Projekte gezielt gefördert und über die parochialen Grenzen hinaus bekannt gemacht werden. So wurde 2017 das subkulturelle HipHop Center Bern tatkräftig darin unterstützt, insgesamt 85 Projekte für Jugendliche zu realisieren. Sowohl beim Kirchenfest «Doppel- punkt 21» wie beim evangelischen Jugendfestival «Reformaction» in Genf gelang es, dass sich das HipHop Center engagiert beteiligt hat. Im Weiteren konnte eine musikalische Zu- sammenarbeit mit der «Metalchurch» initiiert werden. Diese wird von den Jugendbeauftragten des Bereichs in Departement Gemeindedienste und Bildung Übergemeindliche Angebote für Menschen mit spezifischen Interessen: die HipHop-Gottesdienste.

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