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Kreuz und quer —– ENSEMBLE 2016/5

R E G I O - G O T T E S D I E N S T I N S C H Ü P F E N

«Wer nicht fragt, bleibt dumm»

pmo

– «Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum –

wer nicht fragt, bleibt dumm», sang die Schau-

spielerin Judith Bach am Regio-Gottesdienst zum

Reformationssonntag in Schüpfen zum Thema

Vision «Kirche 21». Mit ihren humorvollen Liedern

und Texten führte sie die Gottesdienstteilnehmen-

den dazu, ihre Fragen zu stellen. Fragen, welche

die angestrebte Vision «Kirche 21» beantworten

muss.

Denn genau darum ging es in diesem ersten

Regio-Gottesdienst der Kirchgemeinden Schüpfen,

Grossaffoltern, Wengi und Rapperswil-Bangerten:

Fragen an die Kirche stellen. Geleitet wurde der

Gottesdienst von den vier Pfarrpersonen Heidi

Federici Danz, Anja Michel, Daniel Gerber und

René Poschung. Die Brassband Schüpfen füllte die

Kirche mit ihren schmissigen Tönen und zauberte

das eine oder andere Lächeln auf die Gesichter der

Anwesenden.

Im Rahmen des Visionsprozesses «Kirche 21»

sind alle Menschen im Gebiet der Reformierten

Kirchen Bern-Jura-Solothurn eingeladen, ihre Fra-

gen zu stellen. Im Regio-Gottesdienst nahmen

die Teilnehmenden diese Einladung an und

stellten einen bunten Strauss von Fragen zu­

sammen.

Diese Fragen werden zusammen mit allen an-

dern gesammelt, von einem Team von Expertin-

nen und Experten aufbereitet und im kommenden

August von der erweiterten Synode, dem Kirchen-

parlament, beantwortet.

«Was ist nötig, um Kirche zu sein?», formulier-

te Pfarrerin Heidi Federici Danz die grundsätzliche

Frage zu Beginn des Gottesdienstes. Pfarrer

Daniel Gerber fügte in seiner Predigt anhand von

1 Korinther 13 die biblische Dimension von Vision

hinzu: Die grosse Vision Gottes ist die Liebe. Sie

steht am Anfang und am Schluss. Die gesuchte

Vision «Kirche 21» könne so keine grundsätzlich

neue Vision sein, denn die Vision Gottes sei sicht-

bar im Leben und im Sterben von Jesus Christus.

Und gerade in der laufenden Debatte über die

Trennung von Kirche und Staat helfen Fragen, uns

zurechtzufinden, unsere Identität wahrzunehmen,

ja zu schärfen. Uns selber zu finden.

Um es mit Judith Bach zu sagen:

«Wer – wir. Wo – Kirche. Wohin – gute Frage ...»

N E U E E I D G E N Ö S S I S C H A N E R K A N N T E A U S B I L D U N G

Gemeindeanimation HF

mhu

– Auf Beginn des Studienjahrs 2016 wird an

zwei Ausbildungsstätten eine neue Diplomausbil-

dung zum Gemeindeanimator HF, zur Gemeinde-

animatorin HF angeboten. Ausbildungsstätten

sind einerseits die Höhere Fachschule TDS in

Aarau und andererseits die Höhere Fachschule

Curaviva in Luzern. Dipl. Gemeindeanimatoren

und Gemeindeanimatorinnen HF sind Fachperso-

nen für die Unterstützung der Bevölkerung bei

der Teilhabe an der Gesellschaft und Gemein-

schaft. Ziel ist es, Einzelne und Gruppen zu akti-

vieren sowie zu befähigen, am gesellschaftlichen,

gemeinschaftlichen Leben teilzunehmen und es

mitzugestalten. Das Diplom ermöglicht die Arbeit

in animatorischen, sozialen und pädagogischen

Kontexten mit Kindern, Jugendlichen, Familien,

gesellschaftlichen Randgruppen sowie mit Seni-

orinnen und Senioren.

Das Studium dauert sowohl vollzeitlich wie auch

berufsbegleitend vier Jahre. Spezialschnuppertage

für die Ausbildung am TDS Aarau finden am Mon-

tag, 18. Januar und 14. März 2016, in Aarau statt.

Der Abschluss Gemeindeanimation HF ist ein

staatlich geschützter Titel und die Berufsausbildung

wird dementsprechend von den deutschschweizeri-

schen Landeskirchen anerkannt. Bei den Reformier-

ten Kirchen Bern-Jura-Solothurn wird das Aargauer

TDS-Diplom im Hinblick auf die Beauftragung als

doppelt qualifizierend anerkannt.

Anmeldungen und weitere Informationen:

www.tdsaarau.ch

,

www.hsl-luzern.ch

Schauspielerin

Judith Bach

am Regio-

Gottesdienst.

L‘actrice Judith

Bach au cours du

culte «Regio».