ENSEMBLE Nr. 3 - November 2015 - page 39

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ENSEMBLE 2015/3 —– Kurz und bündig
Beilagen für den Gemeinschaftsversand (GV) sind
jeweils bis am 15. des Vormonats anzumelden bei
den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn,
Kommunikationsdienst, kommunikation@refbe
juso.ch (z. B. für den Versand Anfang Dezember bis
am 15. November). Der Kommunikationsdienst ist
zuständig für die Bewilligung der Gesuche.
Die Beilagen müssen anschliessend bis spätes-
tens am 23. des Vormonats bei Stämpfli AG Bern
eintreffen. Es können nur rechtzeitig eingereichte
Beilagen berücksichtigt werden.
Adressänderungen
Bitte Adressänderungen rechtzeitig mitteilen an:
oder 031 340 24 24. Danke.
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Anmeldung für Gemeinschaftsversand
Kirche, Politik und wohl auch die Gesellschaft ha-
ben die Weichen gestellt – Kirche, Du bist nun
autonomer! Der Staat zahlt weiterhin die Summe
der Pfarrlöhne, und Du trägst endlich die Verant-
wortung über deren Verteilung selber. Du kannst
entscheiden, wo und wie viele Pfarrstellen besetzt
sein sollen. Du hast aber die Aufgabe, attraktiver
zu werden, sonst werden die Finanzen längerfris-
tig weiter zur Debatte stehen! Viele Pfarrer sind
nicht begeistert vom Abschied als Staatsangestell-
te. Wo bleibt das Vertrauen in die eigene Verwal-
tung? Der Synodalrat hat versprochen, dass sich
die Lohnbedingungen und die Altersvorsorge
nicht verschlechtern werden.
Eine neue Situation ist immer eine Chance. Zu
lange hast du am Bewährten festgehalten. Einver-
standen, die Kirche soll bewahren und Geborgen-
heit geben, aber – wie es die St. Galler formuliert
haben – «nahe bei den Menschen» bleiben. So
musst Du Dich Kirche immer wieder fragen, wie
kann ich dieses Ziel erreichen? Du musst auf die
Menschen zugehen, sie kommen nicht mehr in
Scharen zu Dir. Du musst die Initiative ergreifen
und Dir überlegen, wo brauchen die Menschen
mich. In welchen Lebenssituationen sind sie froh
um mich, wann kann ich den Menschen dienen?
Aufmerksamkeit schenken – das ist doch christ-
lich. Es ist eine Tatsache: Viele wollen den Sonntag
nicht in der Kirche beginnen; endlich haben sie
Freizeit, wollen ausschlafen, gemütlich frühstü-
cken, Sport treiben, die Familie geniessen. In un-
serer individualistischen Gesellschaft will man
sich der Kirche nicht mehr unterordnen. Bei per-
sönlichen einschneidenden Veränderungen be-
sinnen sich aber viele zurück auf die christliche
Ethik und schätzen deine Angebote und Deine
Zuwendung.
Pfarrerin und Pfarrer müssen Freude an der
Begegnung ausstrahlen und die Möglichkeit zum
Gespräch und zum konkreten Handeln immer wie-
der anbieten.
Kirche, nun bist Du autonomer, kannst Du dem
modernen Menschen entgegenkommen?
Du hast den Prozess Vision Kirche 21 gestartet.
Die Bevölkerung hat die Möglichkeit, Dir Fragen
zu stellen, und Du willst dadurch neue Leitlinien
entwickeln. Aber frage auch Du!
Karin Spiess, Pieterlen, Mitglied der Synode 
LESERBRIEF
Kirche – nun bist Du gefordert
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