Ostermarsch Bern

«Demilitarisierung statt Aufrüstung»


Am Ostermontag, 1. April 2024 findet in Bern wieder der traditionsreiche Ostermarsch statt. Der diesjährige Spaziergang und die anschliessende Kundgebung finden unter dem Motto «Demilitarisierung statt Aufrüstung» statt.

In Zeiten bewaffneter Konflikte wird die Relevanz von Forderungen nach Demilitarisierung und Abrüstung besonders deutlich. Der Zusammenhang zwischen massiver Aufrüstung und der gesteigerten Gefahr weiterer Kriege zeigt die Dringlichkeit dieser Forderungen auf.

Die zunehmende Militarisierung führt zu einer Erosion des Völkerrechts. Diese Entwicklung entmachtet Institutionen wie die UNO, die eigentlich darauf abzielen, globale Sicherheit zu fördern. Die gängige Logik der Aufrüstung beschränkt Sicherheit und Frieden auf den militärischen Kontext. Es ist jedoch eine umfassendere Auslegung notwendig, welche die Abwesenheit physischer, struktureller und kultureller Gewalt einschliesst. Nur so können soziale Ungleichheiten überwunden und der Weg zu friedlichen, sicheren Gesellschaften geebnet werden. In diesem Zusammenhang kommt dem Völkerrecht eine zentrale Rolle als Instrument für friedensfördernde Lösungen zu. Es gilt, dieses Recht zu stärken, um eine effektive Grundlage für eine umfassende und nachhaltige Friedenspolitik zu schaffen.

Die Besammlung ist um 13:15 Uhr im Eichholz. Um 13:30 Uhr folgt der Spaziergang zum Münsterplatz. Die Schlusskundgebung mit friedenspolitischen Redebeiträgen findet um 14:30 Uhr auf dem Münsterplatz statt. Der Ostermarsch wird musikalisch von der Band «Mat Callahan & Yvonne More and friends.» begleitet. 
 

Weitere Informationen

 

Geschichte des Ostermarsches in Bern

Seit 2003 ist der Ostermarsch Bern fester Bestandteil in der Agenda der Friedensbewegten. Damit wird eine internationale Tradition von Osterkundgebungen für Frieden und Abrüstung fortgeführt. Die Zusammenarbeit von Kirchen und Friedensorganisationen hat sich bewährt und intensiviert. Die Koordination liegt bei der Fachstelle OeME und der GSoA Bern. Der Ostermarsch vereinigt Menschen verschiedener Herkunft: Kirchliche und friedenspolitische Stellen und Bewegungen arbeiten Hand in Hand zusammen. So sind am Ostermarsch jüngere und ältere, ländliche und städtische, politisch bewegte und kirchlich engagierte Frauen und Männer gemeinsam unterwegs. Der Ostermarsch hat eine gesamtschweizerische Ausrichtung und wird zweisprachig auf Deutsch und Französisch durchgeführt.

Vergangene Ostermärsche

2023 "Geld für Frieden statt für Kriege"
2022 "Klima schützen, Frieden schaffen!"
2021 "Yes we care!" Wenn wir zueinander Sorge tragen, können wir Krisen überwinden und Frieden schaffen. (Wegen der Corona-Pandemie Online-Veranstaltung)
2020 "Zivildienst: Lieber nach vorn statt zurück!" (Wegen der Corona-Pandemie abgesagt)
2019 "Frieden statt Krieg exportieren!"
2018 "Gerechtes Wirtschaften für den Frieden"
2017 "Mein Geld führt Krieg - Waffengeschäfte von Pensionskassen und Banken stoppen!"
2016 "Entrüstung für den Frieden - Geflüchtete willkommen heissen"
2015 "Solidarität mit Kriegsbetroffenen"
2014 "Sicherheit schaffen: mit Bildung und Gesundheit statt Waffen"
2013 "Hand in Hand für eine faire Asylpolitik"
2012 "Stopp der wirtschaftlichen Gewalt ? Rohstoffe gehören allen"
2011 "Ins Leben investieren statt von Zerstörung profitieren - Entmilitarisierung weltweit!"

 

Kontakt
Heinz Bichsel
Bereich OeME-Migration
Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn
E-Mail
Telefon 031 340 24 24

 


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