Wort auf den Weg



«Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaue und bewahre.» Gen 2.15

Am 29. Juli 2021 war der sogenannte Earth Overshoot Day, das heisst, es wurden im laufenden Jahr bereits so viele Ressourcen verbraucht wie im ganzen Jahr nachwachsen und regenerieren können. Seitdem lebt die Welt auf Pump und damit auf Kosten der kommenden Generationen.

Das rechte Verhältnis vom Bebauen und Bewahren ist ganz offensichtlich aus dem Lot geraten. Unser Umgang mit der Natur hat entsprechend zum Verschwinden unzähliger Pflanzen und Tierarten geführt.

Dazu kommt, dass die grösste Gefahr heute vom menschengemachten Klimawandel ausgeht. Dass der Bericht des UN-Klimarats die katastrophalen Auswirkungen der Erderwärmung als drastischer einschätzt als bisher angenommen, beunruhigt jedoch weiterhin nur wenige. Dabei ginge es doch gerade heute darum, den Grad zwischen Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen und der Bewahrung der Lebensgrundlagen neu auszuloten und entsprechend zu handeln. Es geht schliesslich um die Zukunft der Erde, um das Recht auf Leben aller, auch der zukünftigen Generationen, und um das Nachdenken darüber, was wir zutiefst zum Leben wirklich brauchen.

Ich bin überzeugt, wir hätten als Christinnen und Christen einiges dazu beizutragen, wenn wir einen nachhaltigen Lebensstil als Chance entdecken – fassen wir uns ein Herz und fangen damit an!


Roland Stach

 


Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn

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