Wort auf den Weg





Fühle mit allem Leid der Welt, aber richte deine Kräfte nicht dorthin, wo du machtlos bist, sondern zum Nächsten, dem du helfen, den du lieben und erfreuen kannst.

Hermann Hesse

Manchmal wird mir alles zu viel. Nachrichten aus aller Welt, Kriege und Katastrophen, lautes Gebrüll, eindringlich stille Bilder, kommentierende Expert:innen und einordnende Medienleute. Nachrichten von Menschen, die leiden – schlimmer noch, denen Leid angetan wird – Tiere, die leiden, Natur, die zerstört wird.

Ich will auf keinen Fall wegsehen, das schulde ich diesen Betroffenen. Einfach wegzappen und verdrängen geht gar nicht. Aber wohin mit meinen Ohnmachtsgefühlen?

Die Worte von Hermann Hesse ermutigen mich, hinzuschauen und mitzufühlen, aber darob nicht zu verzweifeln und zu erstarren, sondern ins Handeln zu kommen, indem ich meinen Blick meinen Nächsten zuwende. Hier kann ich etwas tun! Ein offenes Ohr, eine freundschaftliche Geste, ein anerkennendes Wort. Mit Hoffnung und Zuversicht, dass in aller Welt Menschen von ihren Nächsten Zuwendung erhalten. 

Ursula Marti


Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn

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