Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2022

56 wird, ist die Höhe der Entschädigungen an die Kirchgemeinden für den heilpädagogischen Religionsunterricht. Der Vorstand des kirchlichen Bezirks hat 2022 zu zwei ordentlichen Versammlungen eingeladen, am 12. Mai nach Leuzigen und am 17. November nach Vinelz. Die Versammlungen waren recht gut besucht. Unverständlich war wiederum, dass Kirchgemeinden unentschuldigt abwesend waren. Die statutarischen Geschäfte gaben kaum Anlass zu Diskussionen und wurden von den Synodalen meist einstimmig getragen. An der Versammlung im Mai hielt Frau Helene Geissbühler, Verantwortliche für die heilpädagogische KUW bei den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, einen spannenden Vortrag. Die Referentin begrüsste die Anwesenden in Gebärdensprache, was die Notwendigkeit der heilpädagogischen KUW eindrücklich veranschaulichte. Die Gebärdensprache wird laufend ergänzt mit neuen Gesten, z.B. für Friedhof oder Konfirmation. Die heilpädagogische KUW braucht es für Kinder mit kognitiven, psychischen, körperlichen oder sozialen Einschränkungen und auch Mehrfach-Einschränkungen. An den Versammlungen wurde selbstverständlich auch über die Gesamterneuerungswahlen informiert, die 2022 ohne Schwierigkeiten abgehalten werden konnten. Leider sind bis heute drei Sitze unbesetzt, daher erfolgte die Wahl in stiller Form. Die Finanzen präsentieren sich zum Jahresende solide mit einer Reserve von einigen Tausend Franken. Budgetierte Beiträge wurden von den Kirchgemeinden nicht im vorgesehenen Mass benötigt, so stehen Mittel für künftige Anlässe bereit. Ebenfalls auf einer gesicherten finanziellen Basis steht nun das Projekt Geschichtenweg, da der dazugehörige Fonds von den Vorläuferbezirken endlich überwiesen wurde und für Reparatur und Erneuerung der Wegtafeln zur Verfügung steht. Über den ordnungsgemässen Zustand des Geschichtenwegs wurden wir von Peter Sieff informiert. Da er nicht mehr für den Unterhalt zuständig sein wird, ist die Zukunft des Seeländer Projekts noch ungewiss. Als Abschluss der November-Versammlung referierte Daniel Ritschard zum Thema Medienauftritt und stellte die Vernetzungsplattform Seeland West vor. Trotz der personellen Wechsel gestaltet sich die Teamarbeit im Vorstand sehr gut; dafür danke ich meinen Kolleginnen und Kollegen, und den Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmern danke ich für ihre Unterstützung während des Jahres. Oberaargau Christoph Kipfer Präsident In Langenthal trat zu Jahresbeginn mit David Kuratle ein engagierter und kompetenter Ehe- und Familienberater seinen Dienst an. Leider hat er den kirchlichen Bezirk auf Ende Jahr bereits wieder verlassen, da er in Bern seine Stelle aufstocken konnte. Für den scheidenden Pfr. Ueli Gurtner (Pension) konnte in Pfr. Claudia Graf eine Spitalseelsorgerin gefunden werden, die im Frühjahr mit Elan ihre Stelle antrat. Mit Blick auf Stellenwechsel fragte die Spitalleitung SRO Langenthal den KBO an, ob der Bezirk die Anstellung Spitalseelsorge gegen Vergütung vornehmen könnte. In der Folge wurde ein neuer Vertrag zwischen dem Kirchlichen Bezirk Oberaargau und dem SRO Langenthal ausgearbeitet. Entsprechend der bisherigen Aufteilung werden die Kosten der 70-ProzentStelle 2/7 zu 5/7 geteilt. 2022 war auch das Jahr der Gesamterneuerungswahlen der kantonalen Synode. Bis zur Eingabefrist Ende Juli konnten sämtliche Sitze des Bezirks mit wählbaren Personen neu- bzw. wiederbesetzt werden. Leider musste sich der Vorstand im Sommer von Sarah Hug verabschieden, die aus familiären Gründen zurückgetreten ist. Der Vorstand sucht also erneut ein motiviertes Mitglied. Infolge Corona wurde die Durchführung des Kirchenfestes in Rohrbach endgültig abgesagt. Eine Umfrage im Sommer ergab, dass derzeit in den Kirchgemeinden das Bedürfnis nach einem Kirchenfest nicht besonders gross ist und sich momentan keine Kirchgemeinde in der Lage sieht, eine Durchführung zu planen. Das von den Kirchgemeinden einbezahlte Geld wird in den nächsten Abrechnungen verrechnet und rückerstattet. Das Pilotprojekt «Mobiler Palliativdienst Emmental-Oberaargau» (MpdEO) war ursprünglich bis Ende 2022 geplant. Verschiedene Faktoren, insbesondere Covid, haben dazu geführt, dass das Angebot sich in der Region noch nicht etablieren konnte. Ein abschliessendes Urteil war deshalb nicht möglich. Der Vorstand beschloss, die Pilotphase bis vorerst Juni 2023 in Absprache mit den Partnerorganisationen weiterzuführen Den Schlusspunkt im Berichtsjahr setzte die fällige Überprüfung der Verwaltung durch das Regierungsstatthalteramt. Dabei konstatierte Herr Fuhrimann eine sorgfältig geführte Buchhaltung und ein den Richtlinien entsprechend geführtes Sekretariat – der Kirchliche Bezirk Oberaargau ist gut auf Kurs und bereit für die Herausforderungen des kommenden Jahres. Unteres Emmental Christoph Galli Präsident Nach den Beeinträchtigungen während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 hat sich die Situation auch im kirchlichen Bezirk normalisiert. Die beiden Präsidienkonferenzen fanden wieder im gewohnten Rahmen statt. Alle Geschäfte wurden gutgeheissen. Der Schwerpunkt im vergangenen Jahr waren die Gesamterneuerungswahlen in die Kirchensynode. Dabei wurde unserem Bezirk ein zusätzlicher Sitz zugesprochen. Dies hatte zur Folge, dass der Verteilschlüssel angepasst werden musste, was wiederum eine Anpassung des Organisationsreglements mit sich zog. Die Besetzung dieses zusätzlichen Sitzes sowie der Ersatz der zurückgetretenen Kirchensynodalen gestaltete sich einmal mehr schwierig. Nicht alle Kirchgemeinden konnten ihren Sitz besetzen, so dass der Bezirksvorstand ausserhalb der jeweiligen Kirchgemeinde Mitglieder suchen musste. Schliesslich konnten alle offenen Sitze besetzt werden. Kirchliche Bezirke

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