51 Verantwortung der reichen Länder – sie verursachen am meisten Emissionen – explizit angesprochen. Die Mitgliedskirchen werden aufgerufen, sich auch auf politischer Ebene für Sofortmassnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstosses einzusetzen und dazu beizutragen, dass eine nachhaltige Lebenskultur in Kirchen und Gesellschaft zur neuen Realität wird. Die Fachstelle OeME hat den Impuls der Vollversammlung aufgenommen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, kirchliche und zivilgesellschaftliche Kräfte für den Klimaschutz im Hinblick auf die im Jahr 2023 anstehenden Weichenstellungen zusammenzubringen. 7. Nord-Süd-Tag: Fashionlust – Fashionfrust «Es ist früh am Morgen, ein gewöhnlicher Arbeitstag. Widerwillig bringt die eigene Hand den Wecker zum Verstummen, dann eine kurze Dusche und der Blick in den Kleiderschrank. Was ziehe ich heute an und wieso?» Um solche Fragen ging es am Nord-Süd-Tag vom 29. Oktober in Bern. Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Kirchengebiet Bern-Jura-Solothurn befassten sich in drei Workshops mit den Zusammenhängen von Kleidung und deren Herstellung und Konsum auf der einen und Identität, sozialer Gerechtigkeit und Umweltverschmutzung auf der anderen Seite. Im kreativen Austausch wurden Lösungsansätze erarbeitet. Terre nouvelle Jura Im ereignisreichen 2022 haben sich viele Kirchgemeinden an den von den Hilfswerken lancierten Kampagnen aktiv beteiligt. So konnten in allen Gegenden des Bezirks zahlreiche Fastensuppen kredenzt werden, die Rosen fanden ebenfalls grossen Anklang. Auch dieses Jahr fuhren die solidarischen Velofahrenden die Region kreuz und quer ab und haben Spenden gesammelt für Hilfsprojekte. Die aktuelle internationale Lage – u.a. Ukraine, Ostafrika – hat die Hilfswerke auf Trab gehalten. Dank der Unterstützung durch die Kirchgemeinden konnte zahlreichen Personen Nothilfe gewährt werden. Die finanziellen Ziele sind zwar noch lange nicht erreicht, aber die Anlässe haben sich vervielfacht: Ob Fondue, Jass, Gottesdienste, Ausbildungsabende oder Seifenverkauf: Es gibt viele Möglichkeiten, die Solidaritätsaktionen unserer Kirche bekannt zu machen und mit Leben zu füllen. Erfreuliche Anerkennung für das Netzwerk Blue Community 2022 war ein Jahr der Besuche und der Veranstaltungen mit internationalen Gästen. Neben der Veranstaltung im Mai mit der Initiatorin des Netzwerks, Maude Barlow aus Kanada, war der UNO-Sonderberichterstatter über das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Versorgung im März und im Juni zu Gast beim schweizerischen Blue-Community-Netzwerk. Er betonte die Bedeutung der Kirchen für die Sensibilisierung der Menschen im Umgang mit Wasser und zeigte starkes Interesse an einem interreligiösen Effort. Im Vorfeld der Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe meldete sich auch kurzfristig eine Pilgergruppe des ökumenischen Wassernetzwerks des ÖRK an und liess sich von der Arbeit der Blue Communities in der Schweiz inspirieren. ÖRK-Vollversammlung, das Klima und die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn Im Dokument des ÖRK «Der lebendige Planet – Streben nach einer gerechten und zukunftsfähigen weltweiten Gemeinschaft», mit dem Fokus Klimakrise und deren Überwindung, wird die Departement OeME-Migration Fachstelle OeME Der UNO-Sonderbotschafter für das Recht auf Wasser und sanitäre Anlagen, Pedro Arrojo-Aguda, war einer der internationalen Gäste des Netzwerks Blue Community. Im März wurde die Weltwasserwoche in Zürich eröffnet.
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