Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2019

30 botene Hand Bern, das Blaue Kreuz, die Caritas Bern, die Beratung für Menschen in Not, die Gemeinnützige Gesellschaft, die Stiftung Familienhilfe, die Frabina sowie humanrights.ch sind einige der sozialen Institutionen, in denen sich der Bereich Sozial-Diakonie investierte. Alle diese sozialen Institutionen erbringen unabdingbare diakonische Leistungen, die Menschen zufliessen, welchen zu wenig Ressourcen für ihre finanziellen, gesundheitlichen oder sozialen Bedürfnisse zur Verfügung stehen. Die Investitionen reichen von Mitarbeit im Vorstand bis hin zu finanziellen Unterstützungen. Personelle Wechsel wurden bei der Dargebotenen Hand Bern, la Main Tendue Nord-Ouest und der Stiftung Familienhilfe sowie bei der Selbsthilfegruppe nebelmeer begleitet. Im nebelmeer treffen sich junge Men- schen, die vom Suizid eines Elternteils betroffen sind. Zusammen mit dem Verein alumni der Fachhochschule Soziale Arbeit Bern ist ein Preisgeld für gute Abschluss- arbeiten eingerichtet worden, die sich inhaltlich mit Themen der Diakonie beschäftigen. Der Kirche wird dadurch bei Abschlussfeiern der SozBern ein Auftritt ermöglicht. Der Bereich Sozial-Diakonie wurde von den kirchlichen Berufsleuten und Behörden mit vielfältigen, fachlichen Fragen angegangen. Inhaltlich ging es dabei um Auskünfte zum sozialdiakoni- schen Amt, Zugangswege zum Berufs- feld, Weiterbildungen, Studienurlaube, Finanzierungen sozialdiakonischer Ausbildungsplätze oder Projekte in den Kirchgemeinden, Stellenbeschriebe – aber auch um reibungsfreie Zusammen- arbeit der Ämter und vieles mehr. Weiter beurteilte der Bereich Sozial-Diakonie inhaltlich etliche Finanzierungsgesuche für Projekte mit sozialem Bezug. Solche Beurteilungsanfragen stammten ab und an auch von externen Stellen wie etwa der Stiftung fondia. Care Team und Spezialseelsorge Die Spezialpfarrstellen in den psychia- trischen Kliniken und im Care Team Kanton Bern mussten neu ausgehandelt werden. Die Verhandlungen entpuppten sich zum Teil als sehr aufwändig, da unterschiedliche Finanzierungspartner davon betroffen sind. Für weitere anstehende Arbeiten konnte eine auf zwei Jahre befristete 40-Prozent-Projekt- stelle eingerichtet werden. Sie wird die Konzeptarbeiten in der Heimseelsorge entsprechend den verabschiedeten Leitsätzen zur Seelsorge bei alten, verletzlichen Menschen angehen sowie für weitere Entwicklungsaufgaben in Palliative Care und Spitalseelsorge zuständig sein. In der Spitalseelsorge konnte in einem fast zweijährigen Prozess mit dem Spitalamt und den Spitalverbänden ein gutes Ergebnis ausgehandelt werden. Dieses hält fest, nach welchen Kriterien Spitalseelsorge angeboten werden muss. Den Spitalverbänden wurde die Spitalseelsorge als wichtige Leistung im Kontext der Spiritual Care vermittelt. Im Projekt zur Begleitung von Angehö- rigen nicht christlicher Religionen in Spitälern wurde vom Bereich Sozial- Diakonie eine Projektverlängerung erwirkt. Mit vierzehn Freiwilligen aus unterschiedlichen Religionsgemein- schaften fand bisher ein aufwändiger Diskussions- und Findungsprozess zu gemeinsamen Kriterien statt, nach denen die Begleitung erfolgen kann. Sozialdiakonisches Amt und sozialdiakonischer Dienst Der Bereich Sozial-Diakonie machte das sozialdiakonische Amt bei Be- rufsgruppen, in Kirchgemeinden und in Ausbildungsgängen bekannt. Er begleitete acht Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone, die feierlich für ihr Amt beauftragt wurden. Er setzte sich für die Nachwuchsförderung ein, indem er die Finanzierung für sozialdiakonische Aus- bildungsplätze in den Kirchgemeinden einrichtete. Elf Kirchgemeinden konnten finanzielle Beiträge beziehen. Für die von RefModula angebotene Ausbildung zur Sozialdiakonin oder zum Sozial- diakon meldeten sich zwei Personen zum Aufnahmegespräch an, was dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Im Herbst starteten beide mit der Aus- bildung und werden nun während der ganzen Ausbildung begleitet, bis sie mit einer Abschlussarbeit die kirch- lich-theologisch Qualifikation erhalten. Angehenden Pfarrpersonen wurde auf praktische und theoretische Weise bei Lernveranstaltungen im Praktischen Semester und im Vikariatskurs Einblick in den sozialdiakonischen Dienst gege- ben. Der Bereich Sozial-Diakonie steht quartalsweise im Austausch mit dem sozialdiakonischen Verein für die Wei- terentwicklung des sozialdiakonischen Profils. Bei seinen vielfältigen Aufgaben begegnet der Bereich Sozial-Diakonie Amtsträgerinnen und Amtsträgern, Fachkräften und Behörden, die alle auf ihre Art mit Menschen mitten im Leben diakonisch unterwegs sind. Departement Sozial-Diakonie An der Bernische Diakoniekonferenz befasste man sich auf verschiedenen Ebenen mit der Präsenz der Kirche am Lebensende.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=