Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2018

47 Waren die Kirchen seit 1989 selbst- verständlich Partnerinnen auf dem Weg zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung oder später bei der Arbeit zur Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele bis 2015, so ist das heute bezüglich der Nachhaltigen Entwicklungsziele nicht mehr eindeutig der Fall. SEK und Landeskirchen haben kaum mehr die Kapazitäten, um Teil dieser Bewegung zu sein. Zusammen mit oeku, der Zürcher Landeskirche und weiteren kirchlichen Akteuren hat der Bereich OeME-Migration einen runden Tisch einberufen, der die kirchlichen Kräfte, die einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet sind, zusammen- bringen soll. Ganz anders haben wir die Nach- haltigkeit unserer Arbeit in der Bereichsretraite thematisiert: Die Kommunikation des Bereichs nach aussen und das Erreichen einer jüngeren Generation für die Anliegen von OeME-Migration waren zentrales Thema. Überdeutlich wurden dabei die relevanten Fragen sichtbar, denen wir uns in den kommenden Jahren stellen müssen. Auch die Herbsttagung 2018 «Solidari- tät 4.0; Solidarität leben heute und morgen» und die Verbindung mit dem Nord-Süd-Tag der Konfirmandinnen und Konfirmanden markierten den Beginn einer Öffnung des Formats. Wir sind uns als Bereich bewusst, dass wir bezüglich kirchlicher Präsenz im digitalen Raum erst am Buchstabieren von Optionen sind. In der Kommuni- kation unserer Anliegen, in der Arbeit mit Jugendlichen und bezüglich der Bewegung in der digitalen Lebenswelt der Menschen brauchen wir als Be- reich eine nachhaltige Entwicklung. Fachstelle Migration Öffentliches Iftar-Fest in Biel mit fast 1000 Teilnehmenden Am Samstag, 2. Juni, fand in Biel das erste öffentliche Iftar-Fest statt. An diesem Fest des Fastenbrechens wäh- rend des islamischen Fastenmonats Ramadan nahmen fast 1000 muslimi- sche und nichtmuslimische Personen teil. Es gab ein Kinderprogramm, Musik, Tanz und Theater, Kurzfilme und Diskussionen, Ausstellungen und Infostände, Grussworte des Stadt- regierungsmitglieds Beat Feurer (SVP) sowie von muslimischen und christ- lichen Leitungspersonen und schliess- lich ein Abendessen. Das Fest wurde organisiert vom Verein Tasamouh, der sich gegen die Radikalisierung muslimischer Jugendlicher und für ein friedliches Zusammenleben in der Region Biel einsetzt. Mitorganisatoren waren neben den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn weitere Kirchen, muslimische, interreligiöse sowie säkulare Organisationen. Förderpreis für christlich- muslimische Gruppe im Jura Seit den Terroranschlägen auf die Re- daktion des Satire-Magazins «Charlie Hebdo» vom 7. Januar 2015 in Paris Wir brauchen allenthalben nachhaltige Entwicklung Mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen hat sich die UNO einen Referenz- rahmen gegeben, wohin die Weltgemeinschaft bezüglich 17 verschiedener Aspekte gemeinsam unterwegs sein will. Der 17. Punkt ist die Partnerschaft für die Erreichung der Ziele. Heinz Bichsel Bereichsleiter OeME-Migration Bereichsleitung Heinz Bichsel Carsten Schmidt (Stellvertreter) Fachstelle Oekumene, Mission und Entwicklungszusammenarbeit (OeME) Heinz Bichsel (Leiter) Viviane Amacker, Heidi von Känel, Lisa Krebs, Susanne Schneeberger Geisler Fachstelle Migration Carsten Schmidt (Leiter) Peter Gerber, Sabine Jaggi, Selina Leu, Mathias Tanner Regionalarbeit Mission 21 Kevin Ischi Terre nouvelle Jura Aline Gagnebin Animation migration Jura Séverine Fertig OeME-Migration Departement OeME-Migration Fortsetzung auf Seite 48 Der Förderpreis der Fachstelle Migration ging an die Gruppe «Amitié en humanité».

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