Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2018

3 Editorial ren neue Kirchgemeinderatsmitglieder in ihr Amt ein, leiten Basarfrauen an, wie sie ihre Anlässe zeitgemäss durch- führen können, führen Weiterbildungs- kurse für alle drei Ämter durch und bereiten die 15 Konferenzen im ganzen Kirchengebiet vor, an die jährlich alle Pfarrerinnen, Sozialdiakone, Kate- chetinnen und Präsidien eingeladen sind. Im «Haus der Kirche» werden Ver- handlungen durchgeführt, sei es mit den Reformierten Medien, dem Staat Bern, mit dem Kirchgemeindeverband, dessen Vorstand regelmässig hier tagt, oder mit dem Vorstand des Pfarr- vereins. Im Haus der Kirche fand sich schon zweimal die gesamte Berner Re- gierung ein, es kommen Synodal- und Kirchenräte aus der ganzen Schweiz zu Besuch. Hier tagen die Fraktionen der Unabhängigen und der Liberalen. Hier sind Kirchenleitungen und -ver- tretungen aus der ganzen Welt zu Gast. Hier essen Mitarbeitende und Synodal- ratsmitglieder am gleichen Tisch. Hier wurden 175 Jahre Protestantische Solidarität und viele weitere Anlässe gefeiert. In den öffentlich zugänglichen Räumen werden regelmässig gut besuchte Bibel-, Krippen- und andere Ausstellungen installiert. Und im Raum der Stille werden mehrmals wöchent- lich Andachten und Meditationen durchgeführt. Wir sind stolz auf verschiedene Labels und Prädikate: so auf das Prädikat UND, mit welchem die Fachstelle UND Unternehmen auszeichnet, die Massnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben sowie zur Gleichstellung von Frau und Mann erfolgreich umsetzen. Das Haus der Kirche ist eine Blue Community. Wir anerkennen Wasser als öffentliches Gut. Wir achten auf einen nachhaltigen Umgang mit Wasser und setzen uns dafür ein, dass Wasserversorgung und -nutzung in der öffentlichen Hand blei- ben. Wir unterstützen andere Länder dabei, eine funktionierende öffentliche Trinkwasserversorgung bereitzustellen und einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu erreichen. Dazu pflegen wir einen langfristigen Wissens- und Erfahrungsaustausch mit Partnern im In- und Ausland. An der BEA 2019 überreicht die Fach- stelle oeku dem Haus der Kirche den Grünen Güggel. Das Umweltmanage- mentsystem Grüner Güggel hilft Kirch- gemeinden bei der Verbesserung der Umweltleistung. Es dient der Optimie- rung des Ressourcenverbrauchs, spart Betriebskosten und wirkt langfristig und motivierend über die Gemeinde- grenzen hinaus. Das Haus der Kirche ist die Zentrale unserer Landeskirche – seine Bedeu- tung wird noch zunehmen, sobald ab 2020 die Bedeutung der Münster- gasse 2, wo die Kirchendirektion und der Beauftragte für kirchliche Ange- legenheiten ihren Sitz haben, für die Landeskirchen zurückgeht. Das neue Landeskirchengesetz stellt an den Synodalrat und die gesamtkirchlichen Dienste hohe Anforderungen und ist eine echte Herausforderung. Es findet ein eigentlicher Paradigmenwechsel statt: vom Staat als Arbeitgeber für gegen 500 Pfarrpersonen zur Landes- kirche als neue Arbeitgeberin. Zum Glück haben wir das Haus der Kirche rechtzeitig realisieren können, es half uns enorm bei der Mitarbeit am Lan- deskirchengesetz, indem wir jederzeit die Fachleute vor Ort und genügend Sitzungszimmer zur Verfügung hatten. Nach der rechtzeitig durchgeführten Reorganisation unserer Departemente und Bereiche 1999–2003 konnten wir uns dem Projekt Haus der Kirche, dem Verhältnis der Ämter untereinander und der damit verbundenen Teilrevi- sion der Kirchenordnung widmen – alles Instrumente, welche nötig sind, um der Verantwortung, die uns über- geben wurde und wird, gerecht zu werden. Dabei geht es nicht um eine Konzentration oder Steigerung der Macht, sondern darum, dass der Syno- dalrat diejenigen Kompetenzen erhält, die er benötigt, um seine Aufgaben korrekt erfüllen zu können. Das Haus der Kirche – eine Erfolgsgeschichte für unsere Kirche! Im Rahmen von RefModula wird im Haus der Kirche Wissen vermittelt, reflektiert und diskutiert, es wird gelernt, gesungen und gefeiert – und es werden die Diplome übergeben.

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