Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2018

27 für einen bedarfsgerechten Einsatz der Mittel in den Regionen ein, damit das Angebot flächendeckend aufrecht- erhalten werden kann. Profil Sozialdiakonie Einen besonderen Fokus legt der Bereich auf Kinder und ihre unter- schiedlichen Familienformen sowie ihr Armutsrisiko. An der Tagung «Ich und meine Familie» der Interkonfes- sionellen Arbeitsgruppe Sozialhilfe (IKAS), welche zusammen mit der Konferenz für Sozialhilfe, Kindes- und Erwachsenenschutz veranstaltet wurde, sind verschiedene Ergebnisse erarbeitet und entdeckt worden. Einige Beispiele: Dauerhafte Beziehungen und verlässliche Bezugspersonen auch ausserhalb der Familie sind wichtige Ressourcen für Kinder. Drei Viertel aller Familien wählen das klassische Modell. Ihm folgen in der Häufigkeit die Einelternfamilien. Allan Guggenbühl verwies auf die unterschiedlichen Rollen von Vätern und Müttern und ihren Nutzen in der Kindererziehung. Eine Kompensation in Einelternfamilien ist mit Beziehungen zu Männern und Frauen ausserhalb der Familie möglich und anzustreben. Mit «Lunch am Puls» organisiert der Bereich ein weiteres Dialoggefäss, an dem Sozialdiakoninnen und Sozial- diakone sich untereinander und mit Sozialarbeitenden zu sozialen Themen treffen. Das erste Treffen fand im Politforum im Käfigturm zum Thema «Sozialhilfe im Kanton Bern» mit Felix Wolffers statt und war ausgebucht. Betroffenheit lösten die prognostizier- ten Auswirkungen der Kürzungen auf Kinder und Erwerbslose der Alters- gruppe 55+ aus. Der Bereich setzt sich zusammen mit der IKAS für diese betroffenen Menschen ein. Profil zeigt der Bereich auch in der Zusammenarbeit mit den kantonalen Direktionen und ihren Ämtern. Gegenüber der Gesundheits- und Für- sorgedirektion (GEF) sind verschiede- ne Themen aktuell. Die Verhandlungen betreffend die Spitalseelsorge sind ein- gangs durch die Departementschefin schon genannt. Weiter sind die immer wieder infrage gestellten Beiträge der GEF an die Beratungsstellen Ehe – Partnerschaft – Familie bleibendes Thema. Sie können auf Zusehen hin weiter mit jährlichen Leistungsverein- barungen geltend gemacht werden. Darüber hinaus beteiligte sich der Be- reich an den Vernehmlassungen zum «Sozialhilfegesetz» und zum «Gesetz über die sozialen Leistungsangebote», welche die GEF verantwortet. Mit der Polizei- und Militärdirektion (POM) entstand über die letzten Jahre hinweg eine Zusammenarbeit in der Unterstützung der Fachstelle Gewalt Bern. Im vergangenen Jahr wurde eine erneute Vertragsverlängerung zur Unterstützung dieser Fachstelle ab 2019 ausgehandelt. Leider nahm diese Zusammenarbeit ein abruptes Ende, da sich die Fachstelle auf keine weitere Leistungsvereinbarung mit der POM einlassen wollte. Berührungspunkte zur POM gibt es aber weiterhin über die Begleitgruppe der «Interventions- stelle gegen häusliche Gewalt». Der Beauftragte für kirchliche An- gelegenheiten suchte vermehrt die Zusammenarbeit mit unserem Be- auftragten für Spezialseelsorge betref- fend die Betreuung der Seelsorge- dossiers in psychiatrischen Kliniken und in Alters- und Pflegeheimen. Dort werden die Seelsorgestellen mit den bis 2022 fixierten Stellenprozenten Bereichsleitung Stephan Schranz Miriam Deuble (Stellvertreterin) Sekretariat Danièle Eggenschwiler (Leiterin) Vera Baumgartner, Renate Jäggi Fachstelle Grundlagen, Dienste, Vernetzung Miriam Deuble (Leiterin) Matthias Hunziker, Alena Ramseyer, Ursula Sutter-Schärer, Gabriella Weber Morf Fachstelle Koordination, Beratung, Seelsorge Stephan Schranz (Leiter) Helena Durtschi Sager, Andreas Fankhauser, Annemarie Hänni Leutwyler, Cornelia Knuchel, Pascal Mösli Seelsorge im Empfangs- und Verfahrenszentrum Bern Philipp Koenig, Beatrice Teuscher Sozial-Diakonie Fortsetzung auf Seite 28 Departement Sozial-Diakonie Themen-Würfel zur Tagung «Ich und meine Familie» der Interkonfessionellen Arbeitsgruppe Sozialhilfe (IKAS).

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